UN-Drogenkontrollrat: Werbung für Alkohol und Cannabis in sozialen Medien verstärkt den Konsum

Werbung für Cannabis könne zu verstärktem Konsum führen, heißt es. (Symbolbild)

Werbung für Cannabis könne zu verstärktem Konsum führen, heißt es. (Symbolbild)

© Quelle: Add Weed/unsplash

In seinem jährlichen Trendbericht warnt der UN-Drogenkontrollrat vor Suchtgift-Werbung auf Online-Plattformen. Das verführe nach Meinung des Gremiums junge Menschen zu verstärktem Konsum von verbotenen Substanzen. Als Beispiel werden Twitter-Nachrichten, die Alkohol und Cannabis bewarben, genannt.

 

Wien. Online-Plattformen verführen aus Sicht des UN-Drogenkontrollrates (INCB) junge Menschen zu verstärktem Konsum von verbotenen Substanzen. Unter anderem würden Influencer und Prominente in sozialen Medien Drogen verharmlosen und verherrlichen, warnte das Gremium in seinem jährlichen Trendbericht, der am Donnerstag in Wien veröffentlicht wurde.

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Die Botschaften würden dann von den Algorithmen der Plattformen verstärkt: Wenn Menschen auf sozialen Medien Accounts mit solchen Botschaften abonnieren, würden ihnen automatisch ständig ähnliche Inhalte angeboten. „So entsteht eine Echokammer, die ihre bestehenden Entscheidungen und Meinungen bestärkt und verstärkt“, schrieb der INCB.

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Der INCB drückte erneut seine Sorge über den Trend zur Legalisierung von Cannabis für nicht-medizinische Zwecke in einigen Ländern aus. Dies widerspreche den bestehenden UN-Drogenkontrollabkommen. Die deutsche Regierung will laut ihrem Koalitionsvertrag eine kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in bestimmten lizenzierten Geschäften erlauben.

RND/dpa

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