Mindestens 20 Tote durch Sturm „Julia“ in Mittelamerika
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Kinder laufen vorbei an Baumgeäst, das nach Hurrikan «Julia» auf einer Straße in Nicaragua liegt. Nach Überschwemmungen in mehreren Ländern Mittelamerikas ist Sturm «Julia» weiter Richtung Norden gezogen. Als Wirbelsturm bewegte er sich am 10.10.2022 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 65 Kilometern pro Stunde entlang der Küste von El Salvador, wie es im jüngsten Lagebericht des US-Hurrikanzentrums in Miami hieß.
© Quelle: Inti Ocon/AP/dpa
Guatemala-Stadt. In Mittelamerika hat der Tropensturm „Julia“ Erdrutsche und Überschwemmungen mit mindestens 20 Toten verursacht. Nach ersten Behördenangaben vom Montag kamen acht Menschen in Guatemala und neun Menschen in El Salvador ums Leben. Drei Menschen wurden Medienberichten zufolge in Honduras getötet.
Der Sturm verlor über Guatemala an Stärke und zog als tropisches Tiefdruckgebiet weiter. Es bestehe allerdings weiterhin die Gefahr von lebensbedrohlichen Sturmfluten und Schlammlawinen, teilte das US-Hurrikanzentrum mit. Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei erklärte für 30 Tage den Notstand, um schnelle Hilfsmaßnahmen für die Opfer von „Julia“ einleiten zu können.
Der Sturm hatte sich am Freitag über dem Karibischen Meer vor Kolumbien gebildet und war in der Nacht zum Sonntag als Hurrikan der niedrigsten Kategorie 1 von 5 an Nicaraguas Karibikküste auf Land getroffen. Im Landesinneren verlor er an Kraft und zog am Montag mit Windgeschwindigkeiten von 55 Kilometern pro Stunde Richtung Westen über Guatemala hinweg.
RND/dpa