Tropensturm „Isaias“ fegt über US-Ostküste - drei Tote

Ein umgestürzter Baum in Manhattan.

Ein umgestürzter Baum in Manhattan.

New York. Tropensturm "Isaias" ist über die US-Staaten North Carolina und Virginia hinweggefegt und hat am Dienstagnachmittag (Ortszeit) die Metropole New York erreicht. Entlang des Atlantiks sorgte er dabei für starke Regenfälle und vereinzelte Überschwemmungen, sowie Millionen Stromausfälle. Mindestens drei Menschen starben.

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Nachdem "Isaias" am Montagabend (Ortszeit) als Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde nahe der Küstenstadt Ocean Isle Beach auf Land gestoßen war, verlor er über Land an Kraft und wurde zu einem Tropensturm heruntergestuft. Das teilte das Nationale Hurrikanzentrum der US-Klimabehörde NOAA mit. Besonders betroffen waren zunächst Küstenbewohner an der Grenze zwischen den Bundesstaaten North und South Carolina. Dort sei es stellenweise zu Stromausfällen und Überschwemmungen gekommen, berichteten US-Medien. Am Dienstagnachmittag meldete die Daten-Seite PowerOutage.us, dass rund drei Millionen Kunden in einem halben Dutzend Staaten zumindest kurzfristig ohne Strom gewesen seien.

Tote und Verwüstungen durch Tropensturm Isaias
 August 4, 2020: The ferris wheel on the steel pier is shown next to breakers along the Atlantic City shore line brought on by 35 mph winds by Isaias in Atlantic City, New Jersey. The tropical storm force wind gusted up to 70 miles per hour and is stretching along the Jersey shore - ZUMAp140 20200804_zap_p140_007 Copyright: xBrianxBranchxPricex

Der Sturm "Isaias" hat an der Ostküste der USA für Schäden und Chaos gesorgt und mehrere Menschen getötet.

Mann in Queens von umstürzendem Baum getötet

Bereits am Montagabend setzte auch in der US-Hauptstadt Washington heftiger Regen ein, bevor der Sturm am Dienstagnachmittag (Ortszeit) zu einer Mischung aus Regen und Sonnenschein über den Bundesstaat New York hinwegzog. Im New Yorker Stadtteil Queens wurde ein Mann in seinem Auto von einem umstürzenden Baum getötet, berichtete der Fernsehsender NBC.

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Der Nationale Wetterdienst hatte zuvor die stärksten Winde seit Hurrikan Sandy 2012 für möglich gehalten. Evakuierungen oder Notstandsverordnungen wurden zunächst nicht ausgerufen. Restaurants und Bars in der Millionenmetropole waren angehalten, Tische, Stühle und weitere Möbel des wegen der Coronakrise nach draußen verlegten Angebots einzuholen. Alle Strände der Stadt waren am Dienstag geschlossen.

"Isaias" brachte auch Bedingungen für die Entwicklung von Tornados mit sich. Bei einem der oft verheerenden Luftwirbel starben in einer Wohnwagensiedlung im US-Bundesstaat North Carolina mindestens zwei Menschen. Außerdem seien dabei in der Kleinstadt Windsor in der Nacht zum Dienstag einige Menschen verletzt worden, hatte der Gouverneur des Bundesstaates, Roy Cooper, in der TV-Sendung "Good Morning America" am Morgen bestätigt. Die Aufräumarbeiten auf dem Platz für Dauercamper dauerten noch an, insgesamt sei der Sturmschaden in der Region aber geringer als befürchtet.

Behörden warnten vor Tornados

Auch in anderen Teilen der US-Ostküste warnten Behörden vor Tornados durch den Sturm. In der Region New York galt zunächst bis zum Nachmittag die Beobachtungsstufe "Tornado Watch". Diese Bezeichnung gilt oft für größere Landstriche und ruft zu Vorsicht und Vorbereitung auf, anders als die lokaleren und dringenderen "Tornado Warnings", die zum dringenden Aufsuchen von Schutzräumen raten.

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"Isaias" war am Samstag als Hurrikan über Teile der Bahamas hinweggezogen, hatte sich auf dem Weg in Richtung der Ostküste Floridas aber wieder zu einem Tropensturm abgeschwächt. Der Sturm war in Florida nicht auf Land getroffen und wurde später wieder zu einem Hurrikan hochgestuft.

RND/dpa

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