Tornados in Belgien und Frankreich: mehrere Verletzte, abgerissene Kirchturmspitze
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Zwei Häuser sind nachdem ein Tornado, der in der Nacht durch den Ort Beauraing in Belgien fegte, abgedeckt.
© Quelle: Anthony Dehez/BELGA/dpa
Beauraing. Bei einem Tornado im südbelgischen Beauraing sind 17 Menschen leicht verletzt worden. 92 Gebäude wurden beschädigt, wie die Nachrichtenagentur Belga am Sonntag unter Berufung auf die Stadtverwaltung berichtete. Bilder zeigten komplett abgedeckte Dächer, zerborstene Scheiben und kaputte Autos. Etwa zehn Wohnhäuser seien unbewohnbar, hieß es weiter.
Die meisten der Verletzten hatten sich dem Bericht zufolge auf der Terrasse eines Cafés aufgehalten, als der lokale Wirbelsturm am Samstagabend wütete. Beaureaing liegt an der französischen Grenze südlich der belgischen Stadt Namur.
Kirche zerstört
Auch in Teilen Frankreichs haben Starkregen, heftiger Wind und Hagel am Wochenende erhebliche Schäden angerichtet. Ein Tornado riss von einem Kirchturm in der kleinen Gemeinde Saint-Nicolas-de-Bourgueil im Westen des Landes die Spitze ab, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Sonntag berichtete. Verletzt wurde demnach niemand.
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Feuerwehrleute stehen vor einer durch einen Tornado beschädigten Kirche in Saint-Nicolas-de-Bourgueil (Frankreich).
© Quelle: Guillaume Souvant/AFP/dpa
Bilder zeigten in anderen Landesteilen überschwemmte Straßen und Keller, umgefallen Bäume und große Hagelkörner. Medienberichten zufolge waren zeitweise Tausende Haushalte ohne Strom. Auch der Zugverkehr sei eingeschränkt gewesen. Für weite Teile Frankreichs hatte der Wetterdienst Météo-France wegen der Hitzegewitter die hohe Warnstufe Orange ausgerufen.
RND/dpa