Todkranker Medizinstudent heilt sich selbst
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Ein Laborant untersucht eine Blutprobe. (Symbolbild)
© Quelle: imago images/Westend61
Während seines Medizinstudiums wurde bei dem US-Amerikaner David Fajgenbaum eine seltene und meist tödliche Erkrankung der Lymphknoten diagnostiziert. Da die Krankheit noch weitestgehend unerforscht ist und nur wenig Behandlungsmöglichkeiten mit geringen Heilungschancen bekannt sind, nahm er die Sache selbst in die Hand.
Fajgenbaum studierte im dritten Semester an der Uni von Pennsylvania, als er plötzlich krank wurde, berichtet die „New York Post“. Die Ärzte sagten ihm, „dass meine Nieren, meine Leber und mein Knochenmark stillgelegt werden. Mein Immunsystem hat meine lebenswichtigen Organe angegriffen.“ Was die Ursache dafür war, wussten die Ärzte nicht. Sieben Wochen verbrachte Fajgenbaum im Krankenhaus, sein Zustand verschlechterte sich immer weiter. Die Ärzte „sagten meinen Freunden und meiner Familie, sie sollen sich verabschieden“, so der Mediziner zur „New York Post“.
Auf die Therapien folgten Rückfälle
Fajgenbaum erlebte ein ständiges Auf und Ab: Kurzfristig schlugen die von den Ärzten vorgeschlagenen Therapien an, dann kamen die Rückfälle. Er wurde mit Chemotherapie behandelt, doch irgendwann war sein Körper auch dafür zu schwach.
„Es gab keine vielversprechenden Hinweise, keine Medikamente in der Entwicklung und nur sehr wenige Forschungsarbeiten“, sagt Fajgenbaum gegenüber der „New York Post“. Also begab er sich selbst auf die Suche nach einer Heilungsmöglichkeit: Er arbeitete mit mehreren Spezialisten zusammen und nutzte sein eigenes medizinisches Wissen, um eine Behandlung zu entwickeln, berichtet die „New York Post“. „Ich habe alles studiert, was ich finden konnte, und nach einer Medizin gesucht, die mein Leben retten kann.“
Und er wurde fündig: Fajgenbaum stieß auf ein Medikament, das eigentlich für Nierentransplantationspatienten eingesetzt wird. Der Mediziner hielt es für wirksam und stellte sich seinen Ärzten als Testperson zur Verfügung – erfolgreich. Seit 2014 lebt er ohne Beschwerden. „Ich fühle mich großartig“, sagt er. „Ich bin zurück in meinem alten Ich.“
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RND/mat