Tod von George Floyd: Polizist bittet Gericht, Mordanklage fallen zu lassen

Der Tod von George Floyd hatte in den USA Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst.

Der Tod von George Floyd hatte in den USA Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst.

Als Polizist kniete Derek Chauvin acht Minuten lang auf dem Hals von George Floyd, der Afroamerikaner starb nach dem harschen Polizeieinsatz am 25. Mai. Gegen den inzwischen aus dem Polizeidienst entlassenen Chauvin ermitteln die Behörden wegen Mordes zweiten Grades, Mordes dritten Grades sowie Totschlag zweiten Grades. Für den ehemaligen Polizisten gibt es hierfür aber keinen Grund.

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Über seinen Anwalt ließ er bei einer Anhörung am Freitag (Ortszeit) das Gericht wissen, dass die Anklage zurückgewiesen werden solle. Es gebe “keinen ersichtlichen Grund”, die Anklage zu stützen, sagte der Anwalt laut Gerichtsunterlagen, meldet CNN. Zudem fordert er neue Ermittler, weil die Staatsanwaltschaft vor Prozessbeginn “eine unangemessene Kampagne” in der Öffentlichkeit geführt habe.

George Floyd: Drei beteiligte Polizisten beantragen Entlassung aus der Haft

Die Staatsanwaltschaft bewertet den Fall jedoch anders. Sollten die Einsatzkräfte, die an Floyds Festnahme beteiligt gewesen waren, für schuldig befunden werden, bitte man das Gericht “um eine Aufhebung des Strafmaßes nach oben”, heißt es bei CNN weiter. Das gehe aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft an das Gericht hervor. Da Floyd mit “besonderer Grausamkeit” behandelt worden sei, wolle man über die in Minnesota geltenden Regelungen hinaus eine härtere Strafe. Konkreter wurden die Juristen dabei nicht.

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Die Staatsanwaltschaft wirft den vier beteiligten Polizisten, außer Chauvin auch Alexander Kueng, Thomas Kiernan Lane und Tou Thao, vor, dass Floyd aufgrund der Handschellen besonders verletzlich gewesen sei und die Beamten ihre Autorität missbraucht hätten. Kueng, Lane und Thao hatten kürzlich Anträge auf Haftentlassung gestellt, bisher wurde darüber laut CNN noch nicht entschieden.

RND/msk

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