Tierquälerei auf Weihnachtsmarkt? Tierschützer fordern Ponykarussell-Verbot

Ein Ponykarussell auf dem Cranger Weihnachtsmarkt sorgt derzeit für Ärger.

Ein Ponykarussell auf dem Cranger Weihnachtsmarkt sorgt derzeit für Ärger.

Herne. Der Cranger Weihnachtszauber im nordrhein-westfälischen Herne sorgt seit seiner Eröffnung vor rund einer Woche für heftige Diskussionen. Der Grund: Kinder können dort auf mehreren Ponys und einem Esel reiten.

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Tierschützer kritisieren das sogenannte Ponykarussell, wie verschiedene Medien berichten. Die Tiere müssten dort bis zu sechs Stunden im Kreis umherlaufen, auch danach müssten sie weiter leiden, sagte Tierschützer Stefan Klippstein gegenüber dem Sender RTL. Auch am Ende des anstrengenden Tages müssten die Tiere auf dem Markt bleiben und in einem Partyzelt mit Gitterboxen die Nacht verbringen. Hinzu komme das psychische Leiden durch das Licht und den Lärm. „Das ist tierschutzwidrig“, so Klippert.

Peta fordert Verbot des Ponykarussells

Die Tierschützer haben eine Onlinepetition eingerichtet, um das Ponyreiten zu stoppen – inzwischen haben über 27.000 Menschen unterschrieben. Große Aussicht auf Erfolg hat das Ansinnen aber wohl nicht: Das Veterinäramt habe das Ponyreiten erlaubt, die Petition sei aussichtslos, sagte ein Sprecher der Stadt Herne dem WDR. Der Pferdewirt halte alle Richtlinien ein, damit es den Tieren gut gehe.

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Unterdessen kündigt die Tierschutzorganisation Peta an, jeden Sonntag vor dem Ponykarussell zu demonstrieren. Der Verband fordert, dass die Entscheidung über solche Attraktionen Ländersache werde. Derzeit würden die jeweiligen Kommunen darüber entscheiden.

RND/ce

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