Mann beschimpft Polizisten als Söldner und fordert „Militär-Polizei“ an - Festnahme
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In den sozialen Medien kursiert derzeit ein Video, das einen kuriosen Polizeieinsatz zeigt. Zu sehen ist in den Aufnahmen ein Mann, der sich gegen das Abschleppen seines Autos wehrt und die hinzugezogenen Polizeibeamten wüst beschimpft (Symbolbild).
© Quelle: picture alliance / Fotostand
Es sind kuriose Szenen, die in einem Video aus Stuttgart zu sehen sind, welches kürzlich in den sozialen Netzwerken aufgetaucht ist: Ein Mann wehrt sich vehement gegen das Abschleppen seines Autos, betitelt die offenbar hinzugezogenen Beamten als „Söldner“ und fordert die „Militär-Polizei“ zur Hilfe an. Entstanden sind die Aufnahmen bereits im Juni, wie Polizeiführer Klaus Kronenbitter von der Polizei Stuttgart auf Nachfrage des RedaktionsNetzwerk Deutschlands bestätigt. Von wem und warum sie drei Monate später in den sozialen Medien verbreitet wurden, kann er sich nicht erklären. An Brisanz büßen die Bilder aber auch Monate nach dem Vorfall nicht ein.
„Diese Maßnahme ist ungesetzlich“, mit diesen Worten beginnt das erste der insgesamt vier Videos, die den Polizeieinsatz zeigen, der mutmaßlich von der Ehefrau des Mannes gefilmt wurde. Die Aufnahmen zeigen eine hitzige Diskussion zwischen dem Bürger und seiner Frau und Polizeibeamten.
Schnell wird die Lage unruhig und skurril: Der Mann spricht von einem Angriff durch „Söldner“, will die „Militär-Polizei“ um Hilfe bitten, außerdem fordert er in einem vermeintlichen Telefonat die Unterstützung von „SHAEF“ an. „SHAEF“ ist Abkürzung für Supreme Headquarters Allied Expeditionary Forces – das Oberkommando der alliierten Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg. Die Gesetzgebung wurde im Jahr 1945 aufgelöst, sogenannte Reichsbürger sind jedoch überzeugt, dass die SHAEF-Gesetze noch heute gültig sind.
Nach verbalen Angriffen auf die Polizeibeamten steht der Mann schließlich auf dem Dach des Autos und kann nur durch den Einsatz mehrerer Einsatzkräfte von dem Dach entfernt und festgenommen werden, ehe das Fahrzeug durch einen Abschleppdienst entfernt werden kann.
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Inwiefern eine Strafanzeige gegen den Mann gestellt wurde, ist nicht bekannt.
RND/liz