Steinwürfe auf Polizeiautos nach Durchsuchungen in Leipzig
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Rund 300 Menschen aus der linken Szene demonstrierten in Leipzig.
© Quelle: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbil
Leipzig. Die linke Szene hat mit einer Protestdemo auf Durchsuchungen der Polizei in Leipzig reagiert. Dabei flogen an Mittwochabend Steine auf Einsatzfahrzeuge, wie Polizeisprecher Alexander Bertram sagte. Aus dem unangemeldeten Demozug heraus warf zudem ein Teilnehmer einen brennenden Bengalo in Richtung eines Motorradfahrers der Polizei. Mehrfach wurden Feuerwerksraketen und Feuertöpfe gezündet. Mehrere Container für Glas und Müll wurden umgeworfen. Das berichtete die “Leipziger Volkszeitung” in einem Live-Ticker.
300 Menschen beteiligten sich an der Demo im links-alternativen Connewitz
Ungefähr 300 Menschen, überwiegend schwarz gekleidet und mit Tüchern und Mundschutzen vermummt, beteiligten sich an der Demo durch den links-alternativ geprägten Stadtteil Connewitz. Dabei riefen sie immer wieder Anti-Polizei-Parolen. Nach Ende des Aufzugs war die Lage angespannt. Ein Hubschrauber kreiste über Connewitz. Polizeisprecher Bertram konnte zunächst keine Angaben zu möglichen Verletzten oder Festnahmen machen. Von einzelnen Demoteilnehmern stellte die Polizei die Identitäten fest.
Am Mittwochmorgen hatte die "Soko LinX" mehrere Wohnungen in Leipzig durchsucht, hauptsächlich in Connewitz. Bei den Ermittlungen geht es laut Landeskriminalamt um linksextremistische Straftaten wie Landfriedensbruch und Sachbeschädigung.
RND/dpa