Stadtplan-Erbe Falk beteuert vor Gericht erneut seine Unschuld
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/7HVXMUXG6ZDLNI34OKWMKKDMA4.jpeg)
Der Angeklagte Alexander Falk (r), einer der Erben des gleichnamigen Stadtplan-Verlags, wartet 2019 zusammen mit seinem Verteidiger Daniel Wölky im Gerichtssaal des Frankfurter Landgerichts auf den Beginn des Prozesses.
© Quelle: Arne Dedert/dpa
Frankfurt/Main. Der Hamburger Unternehmer Alexander Falk hat im Prozess gegen ihn wegen eines Anschlags auf einen Anwalt in Frankfurt erneut seine Unschuld beteuert. Er habe den Auftrag erteilt, von dem Anwalt oder anderen Kanzleiangehörigen Daten zu beschaffen, sagte Falk am Dienstag vor dem Frankfurter Landgericht. Der 50-Jährige führte in seiner Stellungnahme genau aus, wann und an wen dieser Auftrag ging. Er habe aber niemanden beauftragt, dem Juristen Gewalt anzutun.
Die Verteidigung beantragte am Dienstag erneut, ein türkisches Brüderpaar zu vernehmen, das den Datendiebstahl durchführen sollte – und somit bezeugen könne, dass lediglich dies beauftragt wurde, aber nicht die Gewalttat. Die Vernehmung hatte das Gericht zuvor bereits abgelehnt mit dem Hinweis, der Aufenthaltsort der Männer in der Türkei sei nicht bekannt.
Anwalt von Unbekannten ins Bein geschossen
Im Februar 2010 wurde dem Anwalt von bisher unbekannten Tätern in Frankfurt ins Bein geschossen. Der Jurist arbeitete zu dem Zeitpunkt an einer Millionenklage gegen Falk.
Der 50-Jährige bestritt die Vorwürfe schon zu Prozessbeginn im vergangenen Jahr. Auch den Auftrag zum letztlich gescheiterten Datendiebstahl hatte er bereits eingeräumt. Mit den Daten habe er seine Unschuld in dem Hamburger Zivilverfahren beweisen wollen.
RND/dpa