Staatenlose Pflegerin von Corona-Patienten darf in Deutschland bleiben
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/DHKB7L23ANC45GMQVIKUOLKVKA.jpg)
Farah Demir lebte nur mit einer Duldung in Deutschland, jetzt darf sie endgültig bleiben.
© Quelle: Samantha Franson
Hannover. Eine von der Abschiebung bedrohte Intensivkrankenpflegerin aus Hameln, die seit 34 Jahren in Deutschland lebt, erhält nun doch eine Perspektive. Die massiven Proteste gegen die von der Hamelner Ausländerbehörde angedrohte Ausweisung seien erfolgreich gewesen, teilte der Flüchtlingsrat Niedersachsen am Montag mit. Wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtete, habe das niedersächsische Innenministerium am Freitag angekündigt, der 36-Jährigen zu helfen.
Farah Demir arbeitet auf der Covid-19-Intensivstation der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Sie kam 1986 als Zweijährige mit ihren Eltern aus dem Libanon nach Deutschland.
Über 30.000 Menschen unterstützen Petition
Ihre eigenen Versuche, entweder eine libanesische oder eine türkische Staatsangehörigkeit nachzuweisen, waren bisher an Institutionen beider Länder gescheitert. Mehr als 30.000 Menschen unterschrieben eine Petition für eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für Demir.
RND/dpa/nis