Spott über lange Schlangen vor “Louis Vuitton”-Shops: “Eure Kurzarbeit kotzt mich an”

Kunden stehen Schlange vor dem Luxusmodeladen Louis Vuitton in Wien.

Kunden stehen Schlange vor dem Luxusmodeladen Louis Vuitton in Wien.

“Geschlossen” – ein Schild mit dieser Aufschrift prangt wegen der Coronavirus-Pandemie wochenlang in Schaufenstern von sogenannten nicht systemrelevanten Geschäften. Inzwischen gibt es erste Lockerungen, in Deutschland dürfen Läden mit einer Fläche von 800 Quadratmetern wieder öffnen, in Österreich sind seit Samstag sogar alle Geschäfte wieder offen. Ausgerechnet vor Shops der Luxusmarke “Louis Vuitton” sorgt das am Wochenende für lange Schlangen, bei Twitter werden Fotos aus Stuttgart und Wien vielfach geteilt und kommentiert. Nutzer berichten von ähnlichen Szenen in Frankfurt oder Berlin. Die Reaktionen reichen von Spott bis Fassungslosigkeit.

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Heil sieht in Kurzarbeit “Brücke über tiefes Tal”
30.04.2020, Berlin: Hubertus Heil (SPD), Bundesminister f��r Arbeit und Soziales, gibt in seinem Ministerium eine Pressekonferenz zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Laut Bundesagentur für Arbeit ist derzeit jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland von Kurzarbeit bedroht.

“Spätrömische Dekadenz, Stuttgart und Wien”, schreibt der Autor und Journalist Hasnain Kazim bei Twitter zu zwei Fotos, die die Schlagen vor den “Louis Vuitton”-Läden in den beiden Städten zeigen. Zu sehen sind Menschen, teils mit Atemschutzmasken, teils ohne, die geduldig auf den Einlass in die Shops warten.

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Ein anderer Nutzer teilt ebenfalls ein Foto aus Wien, auf dem Dutzende Menschen vor dem Luxusgeschäft Schlange stehen. “Die prokapitalistische Demonstration findet heute vor Louis Vuitton am Tuchlauben statt”, schreibt er dazu.

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“Neue Akzente”, schreibt die ORF-Journalistin Waltraud Langer auf Twitter zu Fotos von langen Schlangen vor Louis Vuitton und einer Eisdiele. “Nur die Schlange vor dem Eisgeschäft gab es immer.”

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“Die größte Schlange, die ich seit Wochen gesehen habe: heute vor Louis Vuitton”, berichtet wieder ein anderer Wiener.

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Eine andere Nutzerin kommentiert seinen Post mit reichlich Spott: “Wie oft hab ich die vergangenen Wochen gedacht: “Verdammt, in den 1.200-Euro-Puschen der letztjährigen Louis-Vuitton-Kollektion kann ich mich doch im #Homeoffice und in Videokonferenzen gar nicht mehr blicken lassen!”

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Drastisch beschreibt die Szenen ein weiterer Twitter-Nutzer: “Ohne Maske oder mit Maske unterm Kinn zu Louis Vuitton. Hier sehen sie den Tod Europas aufgrund der eigenen Dekadenz.”

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Der österreichische Autor und Datenschutzaktivist Max Schrems kommentiert spöttisch: “Eure Kurzarbeit kotzt mich an – ich geh mal #LuxusFrustShoppen...”

Auch in Frankfurt wollen viele am Wochenende offenbar die Möglichkeit nutzen, im gehobenen Preissegment zu shoppen – auch wenn sie dafür lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. “100m-Schlange vor dem Louis-Vuitton-Laden, dem Dior- und dem Gucci-Geschäft. Eben gesehen, Frankfurter Goethestraße. Wohl gemerkt: im Regen”, schreibt eine Nutzerin.

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Auch in Berlin spielen sich offenbar ähnliche Szenen ab: “Sehe gerade Bilder aus Berlin...Die Dummheit steht Schlange vorm Louis Vuitton Shop”, schreibt ein Nutzer.

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