Soforthilfe für Flutopfer: Mehr als 15 Millionen Euro ausgezahlt
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Rheinland-Pfalz, Schuld: In einer etwas höher gelegenen Straße ist schon wieder ein wenig Normalität eingekehrt, während darunter noch die Trümmer liegen, die die Ahr mitgerissen hatte.
© Quelle: Thomas Frey/dpa
Bad Ems. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal sind bislang mehr als 15 Millionen Euro aus der Soforthilfe des Landes an Bewohner der Region ausgezahlt worden. Wie das Statistische Landesamt am Montag weiter mitteilte, wurden bislang rund 7500 Anträge bewilligt. 1600 Anträge seien mehrfach eingereicht worden. Eine dreistellige Zahl von Anträgen werde noch bearbeitet, da bei ihnen noch Fragen zu klären seien wie etwa Zahlendreher in Kontoverbindungen oder unklare Adressangaben.
Behörde vermutet einige Betrüger
Als offensichtlich unbegründet sei eine mittlere zweistellige Zahl an Anträgen zurückgewiesen worden, darunter auch einige wenige, bei denen eine betrügerische Absicht zu vermuten sei, teilte die Behörde weiter mit. Diese Fälle würden an Polizei und Staatsanwaltschaft weitergegeben.
Das Landesamt hat die Auszahlung als Amtshilfe für den Landkreis Ahrweiler übernommen. Die Soforthilfe von maximal 3500 Euro je Haushalt soll akute Notlagen finanziell überbrücken. Sie ist nicht als Aufbauhilfe oder zur Deckung entstandener Schäden gedacht. Voraussetzung für eine Soforthilfe sind laut Landesamt grundsätzlich Schäden von über 5000 Euro abzüglich Versicherungsleistungen. Neben der Soforthilfe für Privatleute gibt es kurzfristige finanzielle Unterstützung auch für Unternehmen und Kommunen in dem betroffenen Gebiet.
RND/dpa