Silvester-Ticker: 15-Jähriger trennt sich Finger mit gefundenem Böller ab

Polizisten räumen eine Kreuzung im Leipziger Stadtteil Connewitz.

Polizisten räumen eine Kreuzung im Leipziger Stadtteil Connewitz.

Hannover. Deutschland begrüßt die neuen Zwanzigerjahre! Berlin feierte wieder Deutschlands größte Silvesterparty – aber auch außerhalb der Hauptstadt wird geböllert und gefeiert. Andere Länder waren schon etwas früher im neuen Jahr angekommen. In Hongkong verlief der Jahreswechsel ohne große Zwischenfälle, Australien zündete trotz der Buschbrände sein großes Feuerwerk in Sydney. In Frankreich erschwerten die Bahnstreiks jedoch die Anreise zu den Silvesterfeiern.

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Für Rettungskräfte bedeutete der Jahreswechsel vor allem eins: Stress. Auf sie wartet die einsatzreichste Nacht des Jahres. Schon am Nachmittag mussten Feuerwehr und Rettungskräfte wegen Böllerunfällen ausrücken.

Hier alle Ereignisse der Silvesternacht im Ticker nachlesen:

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<b>Ticker-Ende</b>

Das RND wünscht Ihnen ein fröhliches und gesundes neues Jahr

<b>19.05 Uhr: 2900 Polizei-Einsätze und 32 Festnahmen allein in Nordrhein-Westfalen</b>

Landesweit wurde die Polizei in Nordrhein-Westfalen in der Silvesternacht zu 2900 Einsätzen gerufen. Das waren 600 weniger als beim vorigen Jahreswechsel, wie die Landesleitstelle der Polizei am Mittwochnachmittag mitteilte. 4800 Polizisten waren im Einsatz. Landesweit zählte die Polizei von 18.00 Uhr bis 6.00 Uhr am Neujahrsmorgen 32 Festnahmen, ein Jahr zuvor waren es 22 gewesen. 183 Menschen wurden dem Gewahrsam zugeführt, das betraf im Jahr davor noch 262. Die Zahl der gefährlichen Körperverletzungen betrug 134 (161). Die einfachen Körperverletzungen lagen bei 301 (422). 19 Polizisten wurden im Einsatz verletzt, im Vorjahr waren es 38.

<b>18.00 Uhr: 15-Jähriger hantiert mit gefundenem Böller: Finger abgetrennt</b>

Beim Hantieren mit einem gefundenen Silvesterknaller ist ein 15-Jähriger in Gelsenkirchen sehr schwer verletzt worden. Der Junge habe in der Neujahrsnacht nach nicht explodierten Feuerwerkskörpern gesucht, sagte ein Polizeisprecher. Einen der gefundenen Böller habe er dann angezündet und aus bislang ungeklärten Gründen den Deckel eines Kochtopfs darüber gehalten. Die Detonation sei so gewaltig gewesen, dass der Deckel zersprungen sei, dem Jungen einen Finger abgetrennt und ihn schwer an Hals und Brust verletzt habe. Der 15-Jährige war am Neujahrstag nach einer Not-OP im künstlichen Koma.

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<b>17.10 Uhr: Böller trifft Kind (10) im Gesicht: schwer verletzt</b>

Ein zehn Jahre altes Kind ist in der Silvesternacht in Hannover von einem Feuerwerkskörper schwer im Gesicht verletzt worden. Ein Rettungswagen brachte das Kind wegen des Notfalls im Stadtteil Mühlenberg in eine Klinik, wie ein Feuerwehrsprecher an Neujahr sagte. Nähere Angaben, wie es zu der Verletzung kam und ob es sich bei dem Opfer um einen Jungen oder ein Mädchen handelte, machte die Feuerwehr zunächst nicht.

<b>14.20 Uhr: Polizisten in Bremen mit Feuerwerk beworfen</b>

Einsatzkräfte der Polizei sind in Bremen in der Silvesternacht mit Feuerwerkskörpern beworfen worden. Eine Beamtin erlitt dabei leichte Verletzungen, wie die Polizei an Neujahr mitteilte. Der Vorfall ereignete sich am Sielwall, der seit Jahren einer der Einsatzschwerpunkte der Bremer Polizei in der Silvesternacht ist. Zudem sei an der Polizeistation Findorff eine Fensterscheibe mit einem Feuerwerkskörper eingeworfen worden.

<b>14 Uhr: Unfall mit Feuerwerkskörper – Mann stirbt im Elsass</b>

Ein 30-Jähriger ist im Elsass bei einem Unfall mit einem Feuerwerkskörper ums Leben gekommen. Der Mann starb in der Silvesternacht in Hagenau in der Nähe von Straßburg, wie die örtliche Präfektur am Mittwoch mitteilte. Die Staatsanwaltschaft untersuche den Fall. Berichten nach soll der Feuerwerkskörper im Gesicht des Mannes explodiert sein. Der Fall stehe nicht im Zusammenhang mit städtischer Gewalt, berichtete die Zeitung „Les Dernières Nouvelles d’Alsace“. Die Zeitung schrieb, dass in der Region Straßburg in der Silvesternacht schätzungsweise mehr als 200 Fahrzeuge angezündet worden seien.

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<b>13.40 Uhr: Böller explodiert in Hand von Teenager</b>

Einem 13-Jährigen aus Oberbayern ist in der Silvesternacht ein Böller in der Hand explodiert. Helfer vom Bayerischen Roten Kreuz kümmerten sich nach Angaben vom Mittwoch um den Jungen in Freilassing (Landkreis Berchtesgadener Land), bis der Notarzt kam. Anschließend brachten sie den Jungen mit Verletzungen an Hand und Fingern ins Klinikum nach Traunstein.

<b>13.05 Uhr: Polizei und Feuerwehr aus Barrikaden mit Raketen beschossen</b>

Polizei und Feuerwehr in Frankfurt sind in der Neujahrsnacht aus einer brennenden Barrikade heraus mit Feuerwerkskörpern beschossen worden. Im Stadtteil Rödelheim hatten Randalierer Sperrmüll aufgeschichtet und angezündet. Eine Beamtin wurde von einem Böller getroffen und verletzt, sie erlitt ein Knalltrauma. Nach Informationen des Hessischen Rundfunks hatten sich 60 Menschen an der Barrikade versammelt.

<b>11.20 Uhr: Leiche nach Häuserbrand in Geestland gefunden</b>

Bei einem Brand zweier Häuser in der Silvesternacht in Geestland (Landkreis Cuxhaven) hat die Feuerwehr eine Leiche gefunden. Während sich die meisten Bewohner mithilfe von Nachbarn retten konnten, blieb ein Mann vermisst – vermutlich handelte es sich bei der Leiche um den Vermissten, wie die Polizei an Neujahr mitteilte. Der Brand war gegen 3 Uhr in einem Einfamilienhaus ausgebrochen und hatte sich auf das zweite Haus ausgeweitet. Zur Brandursache konnten die Einsatzkräfte noch keine Angaben machen.

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<b>10.55 Uhr: Böllerschütze schießt sich selbst in den Arm</b>

Beim traditionellen Böllerschießen am Silvesterabend im bayerischen Berchtesgaden hat sich bei einem 19-Jährigen ein Schuss gelöst und den Mann am Oberarm verletzt. Ein Fremdverschulden kann nach ersten Ermittlungen ausgeschlossen werden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Ein Notarzt kümmerte sich vor Ort um den Mann, schickte ihn dann aber in eine Klinik. Warum sich der Schuss nach dem Laden der Waffe löste, ist unklar.

<b>10.45 Uhr: Elf Menschen erleiden bei Silvesterfeier Kohlenmonoxidvergiftungen</b>

In einer Wohnung in Gütersloh haben am Silvesterabend elf Menschen durch einen auskühlenden Grill Kohlenmonoxidvergiftungen erlitten. Zwei von ihnen wurden so schwer verletzt, dass sie in eine Spezialklinik mit Druckkammer gebracht werden mussten, wie die Polizei am frühen Mittwochmorgen mitteilte. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die 27-jährige Frau und der 31 Jahre alte Mann aus Hessen in Lebensgefahr seien. Unter den anderen neun Verletzten sind auch zwei drei Jahre alte Kleinkinder. Nach ersten Erkenntnissen hatte die Gruppe an Silvester zuerst draußen gegrillt, den Grill dann aber abgebaut und in die Wohnung gebracht. Einige Stunden später klagten mehrere Menschen über heftige Kopfschmerzen und die Feuerwehr wurde alarmiert.

<b>9.45 Uhr: Viele Menschen durch Böller schwer verletzt – auch Kinder</b>

Das Berliner Unfallkrankenhaus hat in der Silvesternacht 15 Menschen mit schweren Verletzungen durch Böller oder Raketen behandelt. Dazu zählten in mehreren Fällen schwerste Verbrennungen, wie eine Kliniksprecherin am Neujahrsmorgen sagte. Mehrfach waren durch Explosionen Finger abgetrennt worden, in einem Fall die ganze Hand. Unter den Schwerverletzten waren auch vier Kinder unter zehn Jahren.

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Auch in Gelsenkirchen haben mehrere Menschen beim Jahreswechsel durch abgefeuerte Silvesterraketen schwere Augenverletzungen erlitten. Sie kamen in Spezialkliniken. Ein Jugendlicher hatte sich zudem durch Böller an beiden Händen schwer verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte.

<b>8.55 Uhr: Schüsse auf Neujahrsfeier in Johannesburg – mindestens zwei Tote</b>

Aus einem fahrenden Auto heraus haben Unbekannte an Neujahr auf eine feiernde Menge in Südafrikas Metropole Johannesburg geschossen und dabei mindestens zwei Menschen getötet. Sechs weitere Personen wurden bei der Gewalttat im populären Szeneviertel Melville verletzt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Zwei von ihnen schweben demnach noch in Lebensgefahr. Der Vorfall ereignete sich kurz nach Mitternacht, als sich ein Geländewagen einem Restaurant näherte. Aus dem Fahrzeug heraus wurden nach Augenzeugenberichten mehrere Salven abgefeuert auf Menschen, die auf der Terrasse an Tischen saßen und das gerade begonnene neue Jahr feierten.

<b>8.50 Uhr: Berliner Feuerwehr im Dauereinsatz</b>

Die Berliner Feuerwehr ist in der Silvesternacht 1523-mal im Einsatz gewesen. Das war deutlich häufiger als im Jahr zuvor mit 1385 Einsätzen. Zwischen 19 und 6 Uhr wurden die Feuerwehrleute allein 617-mal zu Bränden gerufen, wie die Feuerwehr am Neujahrsmorgen auf Twitter mitteilte. Auch diese Zahl lag deutlich höher als in der Silvesternacht 2018/2019 mit 432 Bränden. Rettungskräfte halfen in 940 Fällen, 894 waren es im Jahr davor. Hinzu kamen 100 sonstige Einsätze. Laut Feuerwehr gab es 24 Übergriffe auf Einsatzkräfte, das waren weniger als Silvester vor einem Jahr, als 49 Übergriffe gezählt wurden.

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<b>8.40 Uhr: 18 Autos krachen bei Nebel ineinander – A3 gesperrt</b>

In dichtem Nebel hat es am frühen Neujahrsmorgen auf der A3 bei Duisburg eine Karambolage mit bis zu 18 Autos gegeben. Vier Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Die Autobahn war beim Kreuz Kaiserberg zunächst in beiden Richtungen voll gesperrt.

<b>7.45 Uhr: Auto erfasst am Neujahrsmorgen Fußgängergruppe – ein Todesopfer</b>

Bei der Kollision eines Autos mit einer Fußgängergruppe hat es am frühen Neujahrsmorgen in Niedersachsen ein Todesopfer gegeben. Das Unglück ereignete sich in Rehden im Kreis Diepholz, sagte ein Sprecher der Polizeileitstelle in Oldenburg am Mittwoch. Zum Unglückszeitpunkt habe starker Nebel geherrscht. Das Auto fuhr in die Personengruppe und habe einen Menschen tödlich verletzt.

<b>7.15 Uhr: Frau mit Feuerwerk ins Gesicht geschossen</b>

Eine Frau ist in Berlin-Moabit mit einem Feuerwerkskörper ins Gesicht geschossen und verletzt worden. Wie die Polizei in der Silvesternacht auf Twitter mitteilte, hört die Frau derzeit nichts mehr und hat leichte Verbrennungen. In Mariendorf wurden laut Polizei außerdem Rettungsdienstmitarbeiter mit Böllern beworfen. Zuvor waren bereits Angriffe auf Feuerwehrleute in Kreuzberg gemeldet worden. Ebenfalls in Kreuzberg wurde ein Bus der BVG beschossen – er hat ein Loch in der Frontscheibe.

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<b>7.05 Uhr: Polizist in Leipzig durch Pyrotechnik schwer verletzt</b>

Ein Polizist ist in der Silvesternacht in Leipzig durch Pyrotechnik schwer verletzt worden. Unbekannte bewarfen den Mann und seine Kollegen im Stadtteil Connewitz mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern, wie die Polizei mitteilte. Dabei wurde der Mann getroffen und so schwer verletzt, dass er das Bewusstsein verlor und in einem Krankenhaus notoperiert werden musste. Drei weitere Beamten erlitten leichte Verletzungen. Die Polizei nahm neun Menschen fest. Das Connewitzer Kreuz war wegen der Vorfälle in der Nacht komplett gesperrt.

<b>6.50 Uhr: Brand in Krefelder Zoo – alle Tiere im Affenhaus tot</b>

Im Krefelder Zoo ist in der Silvesternacht das Affenhaus abgebrannt, alle in ihm lebenden Tiere sind ums Leben gekommen. „Unsere schlimmsten Befürchtungen sind Realität geworden. Es gibt keine überlebenden Tiere im Affenhaus“, schrieb der Zoo am frühen Mittwochmorgen auf seiner Facebook-Seite. Das direkt angrenzende Gorillagehege blieb aber verschont, wie der Zoo mitteilte. Das Affenhaus aber brannte bis auf die Grundmauern ab. Die Brandursache war in der Nacht noch unklar. Feuerwerkskörper könnten allerdings den Brand ausgelöst haben, wie der WDR berichtete.

<b>0.05 Uhr: Deutschland und die Welt begrüßen das neue Jahr</b>

Das neue Jahr hat begonnen. In ganz Deutschland haben die Menschen ausgelassen den Jahreswechsel gefeiert und um Mitternacht das Jahr 2020 begrüßt. Die größte Silvesterparty des Landes fand traditionell wieder in Berlin am Brandenburger Tor statt: Zu der Partymeile kamen Hunderttausende und bejubelten das enorme Feuerwerk, das den Nachthimmel über der Hauptstadt erleuchtete. Zuvor hatten unter anderem Kerstin Ott, die schwedische Rockband Mando Diao und The Rasmus für ausgelassene Stimmung gesorgt. Der Andrang zu der Party war dabei erneut so groß, dass die Zugänge bereits gegen 20 Uhr geschlossen wurden. Weltweit begrüßen die Menschen das neue Jahr.

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<b>22.34 Uhr: Moskauer begrüßen das neue Jahr</b>

Die russische Hauptstadt Moskau hat mit einem großen Fest am Roten Platz ausgelassen das neue Jahr 2020 begrüßt. Zehntausende Menschen lagen sich um Mitternacht bei kühlem Wetter in den Armen, während am Himmel ein großes Feuerwerk zu sehen war. Auf Schnee mussten die Moskauer anders als im Vorjahr diesmal verzichten. Die Feiern waren außerdem von einem Großaufgebot der Polizei und Sicherheitskontrollen begleitet.

Kremlchef Wladimir Putin rief seine Landsleute in der Neujahrsansprache im russischen Fernsehen zu mehr Zuversicht im neuen Jahr auf. „Wir leben in einer turbulenten, dynamischen, widersprüchlichen Zeit, aber wir können und müssen alles tun, (...) damit sich alles in unserem Leben zum Besseren ändert.“ Putin ist vor genau 20 Jahren das erste Mal Präsident geworden. Er hatte das Amt am 31. Dezember 1999 nach dem Rücktritt von Präsident Boris Jelzin (1931–2007) übernommen.

<b>22.17 Uhr: Mann ruft Polizei, weil Schwiegermutter nicht gehen will</b>

Ein Mann in Berlin hatte am Silvesterabend offenbar Probleme mit seiner Schwiegermutter. Das legt ein Tweet der Berliner Polizei nahe. Die Beamten twitterten: „Verzweifelter Mann in Wedding ruft schon zum zweiten Mal den Notruf. Seine Schwiegermutter soll bitte gehen.“

<b>21.55 Uhr: Pferde erschrecken durch Böller – eine Schwerverletzte</b>

In Niederbayern sind in einer Reithalle mehrere Pferde durchgegangen. Grund war offenbar das unerlaubte Zünden von Böllern. (Hier lesen)

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<b>21.50 Uhr: Unbekannte werfen Böller auf die Autobahn</b>

Wenige Stunden vor dem Jahreswechsel haben Unbekannte an der Autobahn 100 in Berlin mit Böllern geworfen. „Zwischen Oberlandstraße und Tempelhofer Damm befinden sich Personen an/auf der Autobahn“, twitterte die Polizei am Dienstagabend.

In Neukölln etwa schossen derweil junge Männer schwere Böller mit einer Steinschleuder quer über die befahrene Sonnenallee. Wie ein Reporter vor Ort berichtete, waren immer wieder laute Explosionen zu hören. Andere Männer feuerten mit Schreckschusspistolen in die Luft.

<b>21.49 Uhr: Emirate starten mit Drohnenshow ins neue Jahr</b>

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind mit einer spektakulären Drohnenshow und zwei Weltrekordversuchen ins neue Jahr gestartet. Zum ersten Mal nutzten die Veranstalter des Feuerwerks im Emirat Ras al-Chaima dabei nach eigenen Angaben auch 190 Drohnen, die selbst Feuerwerk verschossen. Zudem versuchte das kleine Emirat, einen Weltrekord mit dem längsten Wasserfall aus Feuerwerk zu gewinnen. Das Feuerwerk an der Küste erstreckte sich über eine Distanz von vier Kilometern, wie lokale Medien berichteten. Das Emirat hatte bereits in den vergangenen zwei Jahren mit seinen Feuerwerken Einträge ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft.

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<b>20.56 Uhr: Heiratsantrag auf ganz großer Bühne</b>

Für diesen besonderen Moment hat sich ein Mann am Silvesterabend die größtmögliche Bühne ausgesucht: Vor Tausenden Menschen auf der Berliner Festmeile vor dem Brandenburger Tor machte ein Besucher seiner Partnerin einen Heiratsantrag. Und für seinen Mut wurde er auch belohnt -– sie sagte Ja. Die beiden können nun als Ehepaar in spe auf Deutschlands größter Silvesterparty in das neue Jahr feiern.

<b>20.16 Uhr: Party vor Brandenburger Tor voll – alle Zugänge geschlossen</b>

Tausende Touristen und Berliner strömen am Silvesterabend zur größten Party Deutschlands: Die Zugänge zur Festmeile vor dem Brandenburger Tor wurden gegen 20 Uhr geschlossen, wie die Veranstalter nun mitteilten. Kurze Zeit nach Einlassbeginn waren bereits mehrere Tausend Menschen zum Brandenburger Tor gekommen, um gemeinsam den Jahreswechsel zu feiern. Besucher mussten mit strengen Sicherheitskontrollen rechnen. Feuerwerk, Flaschen, spitze Gegenstände und größere Taschen sind auf dem Areal verboten.

Für den Abend haben sich unter anderem Kerstin Ott, die Boygroup East 17, Schlagerstar Frank Zander und die schwedische Rockband Mando Diao angekündigt. Mit vielen anderen Musikern und Künstlern wollen sie die letzten Stunden des Jahres 2019 feiern.

<b>19.50 Uhr: Berliner Polizei bereits im Dauereinsatz</b>

Der Jahreswechsel ist noch gar nicht über die Bühne gegangen, da ist die Polizei in Berlin bereits im Dauereinsatz. Die Behörde schickt in der Silvesternacht rund 2000 zusätzliche Beamte auf die Straße. 550 davon seien für die beiden Feuerwerks-Verbotszonen in Schöneberg und am Alexanderplatz zuständig, wie ein Sprecher sagte. 140 Polizisten sollten direkt in und an den beiden abgesperrten Gebieten postiert werden. Weitere rund 400 Polizisten sind in der größeren Umgebung der Bereiche um die Pallasstraße und den Alexanderplatz verteilt.

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<b>18.20 Uhr: Kinder mit Böllern beworfen</b>

Stunden vor dem Jahreswechsel haben in Berlin Böllerwürfe auf Menschen etliche Polizeieinsätze ausgelöst. In Kreuzberg habe ein Mann am Dienstagabend Kinder mit Knallkörpern beworfen, teilte die Polizei auf Twitter mit. Auch in Steglitz, Mitte, Friedrichshain und im Wedding seien Menschen Ziele von Böllerwürfen geworden. Ob es bei den Vorfällen Verletzte gab, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Am Gesundbrunnen seien auch Züge der S-Bahn beworfen worden, twitterten die Beamten.

<b>17.11 Uhr: Kaum Zwischenfälle zum Jahreswechsel in Hongkong</b>

In China hat das neue Jahr ruhig begonnen. Auch in Hongkong blieb es zunächst vergleichsweise friedlich. In Chinas Sonderverwaltungsregion gab es nur vereinzelt Protestaktionen und Menschenketten. Während in der Volksrepublik der Silvesterabend ohnehin nicht gefeiert wird, wurde in Hongkong das Feuerwerk wegen der anhaltenden Proteste aus Sicherheitsgründen abgesagt. Stattdessen wurde eine Neujahrsversion der allabendlichen Lichtshow abgehalten.

Es ist das erste Mal in der zehnjährigen Geschichte des Feuerwerks, dass das Spektakel vor der Skyline der Hafenstadt abgesagt wurde. In China wurde der Jahreswechsel hingegen wie gewohnt sehr ruhig begangen. In den Städten gehen eher jüngere Menschen gemeinsam aus. Auch gibt es Partys in großen Hotels.

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Richtig gefeiert wird in China erst am 25. Januar, wenn nach dem traditionellen chinesischen Mondkalender das neue Jahr eingeläutet wird – diesmal das Jahr der Ratte. Zwar herrscht in vielen Metropolen Chinas aus Brandschutz- und Sicherheitsgründen ein Feuerwerksverbot, doch wird dann auf dem Lande heftig geknallt.

<b>16.49 Uhr: Die ersten Länder sind schon im Jahr 2020 angekommen</b>

In den ersten Ländern der Welt ist das Jahr 2020 bereits angebrochen. Als Erste weltweit haben Bürger in Samoas Hauptstadt Apia um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit den Jahreswechsel gefeiert. Eine Stunde später gingen um 12 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Neuseeland die Feuerwerkskörper in die Höhe. In Japan erklangen um 16 Uhr MEZ die Glocken der buddhistischen Tempel 108-mal. Dies entspricht nach dem buddhistischen Glauben der Zahl der irdischen Wünsche, die ein Mensch überwinden muss, um das Nirwana zu erreichen.

In der von Unruhen überschatteten chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong wurde kurz vor dem Jahreswechsel (17 Uhr MEZ) die Absage des geplanten Großfeuerwerks bestätigt. Die Touristenbehörde nannte Sicherheitsgründe wegen erwarteter Protestaktionen. Stattdessen sollte es die allabendlich veranstaltete Lichtshow in einer speziellen Neujahrsversion geben. Um 22 Uhr MEZ begrüßt Moskau das neue Jahr. Um eine Stunde der mitteleuropäischen Zeit voraus sind einige osteuropäische Länder, bevor dann auch in Deutschland die Korken knallen.

<b>16.36 Uhr: Silvester in Frankreich: Streik erschwert Anreise</b>

Auch an Silvester ist der Nah- und Fernverkehr wegen des Dauerstreiks gegen die Rentenreform in Frankreich extrem gestört. Zu den Silvesterfeierlichkeiten werden auf dem Prachtboulevard Champs-Élysées jedes Jahr Hunderttausende erwartet – die Anreise mit der Bahn nach Paris ist für Touristen in diesem Jahr allerdings extrem schwierig, da zahlreiche Züge ausfallen.

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In der Silvesternacht sollen die beiden voll automatisierten Linien bis etwa 2 Uhr fahren. Zusätzliche Busse sollen die Feiernden sicher nach Hause bringen. Die Fahrten mit Metro, Bus und Tram sind in der Silvesternacht wie jedes Jahr kostenlos. Auch in diesem Jahr gibt es wieder massive Sicherheitsmaßnahmen in der ganzen Stadt.

<b>15.05 Uhr: Jugendliche schießen Pyrotechnik auf Passanten</b>

An einer Straßenbahnhaltestelle in der Cottbuser Innenstadt haben Jugendliche Pyrotechnik auf andere Personen abgefeuert. Nach Zeugenbefragungen konnten ein 17- und ein 20-Jähriger als Tatverdächtige ermittelt werden. Ersten Ermittlungen zufolge wurde niemand verletzt.

<b>14.03 Uhr: Jugendlicher wirft mit Böllern nach Frau und Polizisten</b>

Mit Feuerwerkskörpern hat ein Jugendlicher in Hauenstein in Richtung einer Frau und von Polizisten geworfen. Gegen den 19-Jährigen wird ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und tätlichem Angriff auf Polizeibeamte eingeleitet, teilte die Polizei mit.

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Der 19-Jährige war am Montag in der Verbandsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz von einem 15-Jährigen begleitet worden, als er Böller in Richtung der 45-Jährigen warf und diese auch beleidigte. Polizisten stellten die beiden, die aber entkommen konnten. Der 19-Jährige warf auf seiner Flucht Böller nach den nacheilenden Polizisten und zeigte ihnen den Mittelfinger. Ein Beamter verletzte sich leicht, als er mit einem Fuß in dem unwegsamen Gelände umknickte. Beide Jugendliche seien namentlich bekannt, teilte die Polizei mit.

<b>13.58 Uhr: Tonnenweise Knaller in Italien beschlagnahmt</b>

Neapel und Umgebung gilt zu Silvester als die Böllerhochburg Italiens. Nun hat die Polizei in der Region 52 Tonnen illegale Feuerwerkskörper beschlagnahmt. Es habe elf Festnahmen und 58 Anzeigen gegeben, teilte die Finanzpolizei am Dienstag mit.

Unter anderem sei ein Laster entdeckt worden, der in der Stadt Teano 30 Tonnen Feuerwerkskörper im Wert von einer halben Million Euro transportiert habe. In der Provinz Caserta wurden Paletten mit sieben Tonnen Silvestermaterial sichergestellt, das laut Polizei nach Deutschland gebracht werden sollte.

In vielen italienischen Städten sind private Feuerwerke verboten. Daher beschlagnahmte die Polizei auch in Orten wie Mailand, Florenz oder Rom Zehntausende Feuerwerkskörper. In Rom riskiert man zum Beispiel eine Strafe von 500 Euro, wenn man Böller und Ähnliches zündet.

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mit Material von dpa

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