Serie von Angriffen auf Kinder in Düsseldorf aufgeklärt

In Düsseldorf ist eine Reihe von Angriffen auf Kinder aufgedeckt worden.

In Düsseldorf ist eine Reihe von Angriffen auf Kinder aufgedeckt worden.

Düsseldorf. Sein Interesse für kleine Mädchen hatte die Düsseldorfer Polizei wochenlang in Alarmbereitschaft versetzt: Nach einer Serie von Angriffen auf Kinder in Düsseldorf ist der mutmaßliche Täter gefasst. Ein Richter habe den Verdächtigen in Untersuchungshaft geschickt, teilte die Polizei am Freitag mit.

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Der 25-jährige Deutsche soll für vier Übergriffe verantwortlich sein, bei denen Kinder in der Innenstadt in sexueller Absicht bedrängt und in Hausflure gedrückt wurden. In einem Fall soll er sogar ein neunjähriges Mädchen in der Wohnung überfallen und gewürgt haben. Weil die Kinder sich vehement wehrten oder Erwachsene rechtzeitig eingreifen konnten, sei das Schlimmste in allen Fällen verhindert worden.

Nachbarin rief Polizei

In der vergangenen Woche habe der Arbeitslose sich erneut einem Kind genähert. Als er der Zehnjährigen, die ihren Hausschlüssel vergessen hatte, ein Eis holte, rief eine Nachbarin, die dies beobachtet hatte, die Polizei. Bei der Rückkehr mit dem Eis in der Hand wurde er festgenommen.

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Eine Speichelprobe im Landeskriminalamt ergab dann, dass an mindestens zwei früheren Tatorten die DNA des Gesuchten sichergestellt worden war. Die Neunjährige, die er in der Wohnung überfallen hatte, habe ihn zudem eindeutig wiedererkannt. Er selbst schweige zu den Vorwürfen.

Weil gegen ihn ohnehin ein Haftbefehl wegen Sozialleistungsbetrugs in Höhe von 2400 Euro vorlag, konnte er direkt in Haft geschickt werden. Inzwischen wurde auch ein Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten sexuellen Kindesmissbrauchs gegen ihn erlassen.

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"Wir wollen uns gar nicht ausmalen, was beim nächsten Mal passiert wäre"

"Wir sind sehr froh und glücklich, ihn gefasst zu haben. Wir wollen uns gar nicht ausmalen, was beim nächsten Mal passiert wäre", sagte Kommissarin Sabine Supply. Weil die ersten Taten immer freitags in einem bestimmten Stadtteil stattfanden, hatte ein Großaufgebot ziviler Polizeikräfte diesen Bereich wochenlang observiert.

Der Verdächtige, der in der Nähe des Polizeipräsidiums wohnte, habe seine Vorgehensweise jedoch geändert: Fortan schlug er an anderen Wochentagen in anderen Stadtteilen zu. In seiner Wohnung seien Computer und Handys beschlagnahmt worden. Deren Auswertung dauere an.

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RND/dpa/msc

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