Senior verkeilt Auto in der Waschstraße – und verkrümelt sich für neun Stunden
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Es zischt, dampft und lärmt ganz unheimlich: Der Deutsche bringt sein Auto gern mal in die Waschstraße. Normalerweise geht auch alles gut.
© Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn
Daun. Autowaschanlagen sind irgendwie unheimliche Abenteuerspielplätze. Dunkle Gänge mit vielen Apparaturen, die einem gefährlich vorkommen, die lärmen und fauchen. Drinnen sitzen zu bleiben, während Wasser und Luftdüsen gruselig nah an der Windschutzscheibe hochfahren ist ein Realitythriller. Meist geht alles gut, das Auto glänzt hinterher und man fährt glücklich nach Hause. Oder sonstwohin. Aber nicht immer.
Der Tankstellensaboteur bestellte ein Taxi und fuhr einfach weiter
Ein Autofahrer hatte seinen Wagen jetzt in einer Waschanlage verkeilt – und dort stundenlang stehen lassen. „Auf den Mann werden erhebliche Folgekosten zukommen“, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der 70-Jährige fuhr am Samstagvormittag in Hillesheim bei Koblenz in die Waschanlage einer Tankstelle. Dabei verkeilte er das Fahrzeug so unmöglich, dass er es nicht mehr herausbekam, ohne entweder die Anlage oder sein Auto zu beschädigen.
Beides schien ihm wohl gleich unattraktiv – zumal der Mann es eilig hatte: Er wollte in der Nähe einen für ihn dringenden privaten Termin wahrnehmen, wie die Polizei berichtete. Kurzerhand bestellte er ein Taxi und ließ sein Auto vor den Augen der verdutzten Tankstellenmitarbeiter einfach stehen. Er ging wohl davon aus, dass sich unterdessen jemand des Problems annimmt. Daher schickte er den Taxifahrer mit dem Autoschlüssel zurück zur Tankstelle – der gab den Schlüssel dort ab.
Abenteuer Autowäsche – Neun Stunden war die Anlage lahmgelegt
„Erst nach neun Stunden kommt der Fahrer zurück zu seinem Pkw, der immer noch verkeilt in der Waschanlage festhängt“, heißt es später im Polizeibericht. Die Anlage sei die ganze Zeit über komplett lahmgelegt gewesen. Erst versuchte der Senior nach seiner Rückkehr noch, an der Waschanlage herumzuschrauben, um das Auto frei zu bekommen – schließlich rief er aber einen Abschleppwagen.
Und der das befreite den Wagen dann. Ende gut, alles teuer. Wo der Senior zwischenzeitlich war, ist unbekannt.
Von RND/big/dpa