15-Jährige wird wegen Regenbogentorte von Schule verwiesen
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Im US-Bundesstaat Kentucky wurde eine 15-Jährige von ihrer christlichen Privatschule verwiesen, weil sie ein Foto von einer bunten Geburtstagstorte zeigte.
© Quelle: picture alliance / dpa
Louisville. Im US-Bundesstaat Kentucky wurde ein 15-jähriges Mädchen von seiner Schule verwiesen. Dem „Louisville Courier Journal“ zufolge nannte die Schulleitung als Grund einen Post in den sozialen Medien. Auf dem Bild ist Schülerin Kayla mit einer Geburtstagstorte in Regenbogenfarben zu sehen, die allgemein als Symbol für die LGBTQ-Gemeinde bekannt ist.
Regenbogenflagge widerspreche Schulphilosophie
Die Mutter des Mädchens, Kimberly Alford, hatte das Bild ihrer Tochter auf Facebook gepostet, wie sie dem Sender NBC mitteilte. Ihre Tochter identifiziere sich selbst nicht mit der LGBTQ-Gemeinde, der Kuchen sei lediglich ein Geschenk in bunten Farben gewesen.
Kurze Zeit später habe die Mutter eine E-Mail von der Leitung der christlichen Privatschule ihrer Tochter erhalten. Wie sie NBC weiter berichtete, habe es in der Mail geheißen, dass das Bild eine „klare Haltung zu moralischer und kultureller Akzeptanz zeigt, die im Kontrast zu den Überzeugungen der Whitefield Academy steht“. Des Weiteren werde jegliches Handeln entgegen der schuleigenen Philosophie nicht toleriert und Kayla sofort der Schule verwiesen.
Alford hatte den Schulverweis daraufhin angefochten. Die Schule habe jedoch lediglich zugestimmt, den Verweis als freiwilligen Rückzug in die Akten aufzunehmen, damit er nicht negativ im Lebenslauf der 15-Jährigen verzeichnet werde, so NBC.
Kimberly Alford ist nun mit der Geschichte ihrer Tochter an die Öffentlichkeit gegangen. „Ich möchte nur für meine Tochter einstehen“, sagte sie im Interview mit NBC. „Behandelt Menschen mit Liebe und Freundlichkeit – und verurteilt niemanden.“
RND/al