Schulleiterin demonstriert mit „Querdenkern“ – Amt verbietet ihr Kontakt zu ihren Schülern

Nach der Demonstration der Stuttgarter Initiative „Querdenken“ stehen Teilnehmer in Leipzig Polizisten gegenüber.

Nach der Demonstration der Stuttgarter Initiative „Querdenken“ stehen Teilnehmer in Leipzig Polizisten gegenüber.

Seligenstadt. Die Schulleiterin einer Schule im hessischen Seligenstadt steht wegen ihrem Auftritt auf der Corona-Demonstration der Initiative „Querdenken“ am Samstag in Leipzig in der Kritik. Dort kritisierte sie gegenüber dem ZDF die, ihrer Meinung nach, „übergriffigen“ Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Ihr entgehe nicht, dass viele Kinder unter den Atemschutzmasken litten. Viele Menschen stünden zudem vor dem Verlust ihrer Existenz.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Dass sie bei ihrem Statement, das sie dem Fernsehsender gab, keinen Mund-Nasen-Schutz trug, brachte ihr vor allem in den sozialen Netzwerken Kritik ein. Nach eigenen Angaben sei sie davon aber aus gesundheitlichen Gründen per Attest befreit.

Der Schulelternbeirat kann den Diskussionen im Internet nichts abgewinnen. „Es ist schlimm, dass jetzt Hetze stattfindet“, wird die Elternbeirätin Anne Tifrassi von der „Offenbach-Post“ zitiert. Sie habe auch nicht das Gefühl, dass die Schüler in irgendeiner Weise manipuliert werden.

Schulleiterin wehrt sich gegen Anschuldigungen

Auch die betroffene Schulleiterin selbst wehrt sich dagegen, ihre politische Gesinnung an Schüler oder Lehrer weiterzugeben. Sie sei sich bewusst, dass politische Statements in der Schule fehl am Platz seien und würde auch keine extremistische Haltung vertreten. „Ich habe mit Rechten und Linken überhaupt nichts zu tun, das sollten auch die Eltern wissen“, zitiert die hessische Tageszeitung die Schulleiterin.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Davon unabhängig soll das Staatliche Schulamt für den Landkreis Offenbach der Schulleiterin bis auf weiteres jeden direkten Kontakt mit den Schülern untersagt haben, da von der Frau eine Infektionsgefahr ausgehe, wie die „Bild“ berichtet. Zudem würden mögliche Verstöße gegen dienstrechtliche Vorschriften aktuell geprüft.

RND/ak


Mehr aus Panorama

 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken