Aufschlag für zweite Packung Klopapier: Rewe-Markt kämpft gegen Hamsterkäufe
In einem Rewe-Supermarkt in Rostock müssen Kunden für Toilettenpapier einen Corona-Aufschlag zahlen.
© Quelle: Dietmar Lilienthal
Mit der Zahl der Corona-Infektionen steigen in Deutschland auch wieder die Toilettenpapierverkäufe. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war der Absatz von Toilettenpapier Mitte Oktober fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Vorkrisenmonate August 2019 bis Januar 2020. Und in den sozialen Medien tauchten wieder die ersten Bilder von leer gefegten Regalen auf. Was also tun gegen Hamsterkäufe? Ein Supermarkt in Rostock überrascht Kunden mit einer ungewöhnlichen Idee.
In dem Rewe-Markt im Stadtteil Groß Klein müssen Kunden einen Corona-Aufschlag für Toilettenpapier bezahlen. Für die zweite Packung sind 5 Euro mehr fällig und für die dritte 10 Euro mehr, berichtet die „Ostsee-Zeitung“. „Um zu gewährleisten, dass alle Kunden Toilettenpapier und Küchentücher bekommen, erheben wir einen Corona-Aufschlag von 5 Euro ab dem zweiten Paket“, zitiert die Zeitung aus einem Aushang an einem Regal.
In einem Rewe-Supermarkt in Rostock müssen Kunden für Toilettenpapier einen Corona-Aufschlag zahlen.
© Quelle: Dietmar Lilienthal
Eine Mitarbeiterin sagte der „Ostsee-Zeitung“, dass Kunden zuletzt mitunter vier oder fünf Packungen Klopapier kauften. Durch den Aufschlag sei das eingedämmt worden. „Es wird nun nur noch eine Packung gekauft“, zitiert die Zeitung die Rewe-Mitarbeiterin.
Unterm Strich ist das Ergebnis allerdings trotzdem dasselbe: Auch in dem Rostocker Supermarkt sind die Regale wegen Hamsterkäufen seit Tagen wieder leer.
RND/seb