Plus 38 Prozent: Urlaubsrückkehrer lassen Corona-Zahlen in Italien hochschnellen

Ein Sicherheitsbeamter mit Mundschutz steht neben zwei Mitarbeitern des Gesundheitswesens am Bahnhof Tiburtina in Rom.

Ein Sicherheitsbeamter mit Mundschutz steht neben zwei Mitarbeitern des Gesundheitswesens am Bahnhof Tiburtina in Rom.

Rom. Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen pro Tag ist in Italien am Freitag um 38 Prozent gestiegen, auf 552 bestätigte Fälle. Einen so hohen Tageswert verzeichneten die Behörden zuletzt Ende Mai, vor kaum zwei Wochen meldeten die zuständigen Stellen noch rund 200 neue Fälle pro Tag.

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Fast ein Drittel der Neuinfektionen wurde in der nordostitalienischen Region Venetien verzeichnet (183). Angesteckt hätten sich Bewohner, die in jüngster Zeit aus Spanien, Peru, Malta, Kroatien und Griechenland zurück nach Hause gekehrt seien, sagte der Regionalpräsident von Venetien, Luca Zaia. "Ferien sind ein Risiko." Seit mehreren Wochen gebe es nun eine Konzentration auf Patienten, "die sich in den Ferien infiziert haben".

Viele Menschen ohne Masken in Restaurants und Cafés

Das Coronavirus war im Februar in Italien zuerst im Norden des Landes ausgebrochen. Dort wurden die meisten Fälle und Todesopfer während der Pandemie registriert. Zuletzt haben sich aber auch in der Mitte und im Süden Italiens immer mehr Fälle gehäuft. Die meisten davon sind in Verbindung mit Ausländern gebracht worden, die für Arbeit in Landwirtschaftsbetrieben, in Restaurants und Hotels nach Italien zurückgekehrt sind oder mit Migranten, die im Mittelmeer gerettet wurden.

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Außerdem versuchen die italienischen Behörden, hart in Regionen und Städten durchzugreifen, die bei Touristen beliebt sind. In vielen Bars und Cafés im Freien sind massenweise junge Leute meistens ohne Maske gesehen worden. Das Durchschnittsalter der infizierten Personen ist laut italienischem Gesundheitsministerium in den vergangenen Wochen auf 40 Jahre gefallen. Zu Beginn der Pandemie lag es bei 61.

RND/AP

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