Paar in Kanada soll sich Corona-Impfungen erschlichen haben

Ein 55 Jahre alter Mann und seine 32-jährige Partnerin aus Kanada werden verdächtigt, sich Impfungen gegen das Coronavirus erschlichen zu haben (Archivbild).

Ein 55 Jahre alter Mann und seine 32-jährige Partnerin aus Kanada werden verdächtigt, sich Impfungen gegen das Coronavirus erschlichen zu haben (Archivbild).

Toronto. Ein kanadisches Paar soll sich in einer abgelegenen Ureinwohner-Siedlung im Norden des Landes Impfungen gegen das Coronavirus erschlichen haben. Der 55 Jahre alte frühere Chef einer Casino-Firma und die 32 Jahre alte Schauspielerin hätten ein kleines Flugzeug gemietet und sich damit in den Ort Beaver Creek in der nordwestkanadischen Region Yukon bringen lassen, berichteten kanadische Medien am Dienstag. Die rund 100 Menschen in Beaver Creek gehören zu denjenigen, die bei den Impfungen in Kanada Priorität bekommen haben, unter anderem weil ihre Siedlung fernab jeglicher gut ausgerüsteter medizinischer Versorgung liegt.

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Paar droht Geld- oder Gefängnisstrafe

Das Paar gab an, bei einer lokalen Übernachtungseinrichtung zu arbeiten und erschlich sich so die Impfungen. Als sie danach darum baten, zum Flughafen gebracht zu werden, flog ihr Plan jedoch auf. Weil das Paar mit seinem Kurzaufenthalt auch gegen die Quarantäne-Regeln der Region Yukon verstieß, droht ihm nun eine Geld- oder Gefängnisstrafe.

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„Wir sind zutiefst beunruhigt vom Handeln von Einzelnen, die unsere Ältesten und Verwundbaren Risiken aussetzen, um sich selbst aus egoistischen Gründen vorzudrängeln“, sagte Angela Demit, die Chefin des Ureinwohner-Verbands der Gegend, White River First Nation. Der zuständige Minister der Region, John Streicker, verteidigte sich gegenüber dem kanadischen Rundfunksender CBC. „Wir hatten einfach nicht erwartet, dass jemand so viel auf sich nehmen würde, um sich zur Impfung zu tricksen, und ich glaube wir fühlen uns da alle sehr beleidigt.“ Es würden zusätzliche Maßnahmen eingeführt, die ähnliche Vorfälle künftig vermeiden sollten.

RND/dpa

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