Eltern müssen für Rückflüge aufkommen

Nach Warnstreik: Thüringer Schüler stranden auf Teneriffa

Weil am Montag wie hier am Frankfurter Flughafen ein Warnstreik stattfand, gab es auch für die Schülerinnen und Schüler auf Teneriffa keinen Rückflug.

Weil am Montag wie hier am Frankfurter Flughafen ein Warnstreik stattfand, gab es auch für die Schülerinnen und Schüler auf Teneriffa keinen Rückflug.

Schnepfenthal. Nach dem großangelegten Warnstreik am Montag in Deutschland sind Schüler aus dem Landkreis Gotha auf Teneriffa gestrandet. Die ersten elf der insgesamt 39 Jugendlichen wurden am Dienstagnachmittag wieder in Thüringen erwartet, wie die Schulleitung der betroffenen Salzmannschule in Schnepfenthal auf Nachfrage sagte. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

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Wie der MDR am Abend berichtete, seien inzwischen Flüge für alle gestrandeten Schüler und Schülerinnen gefunden worden. Das habe ein Sprecher des Bildungsministeriums bestätigt. Auch in den nächsten Tagen werde es Rückflüge geben, die letzten Flüge seien für Sonntag und Montag gebucht.

Die Jugendlichen der Klassenstufen neun und zehn des Sprachen-Gymnasiums bei Gotha waren am 20. März zu einem Schüleraustausch auf der spanischen Insel aufgebrochen. Weil die Fluggesellschaft nach dem Streik keine Gruppenangebote zur Verfügung stellen konnte, mussten die Eltern Einzelflüge für ihre Kinder buchen. Die Preise für einen Rückflug liegen laut MDR zwischen 350 und 640 Euro. Die Zeit bis zu ihrem jeweiligen Abreisetag verbringen die Schüler in ihren Gastfamilien, hieß es.

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Bisher sei nicht geklärt, ob die Fluggesellschaft die Kosten für die Tickets übernimmt. Die Landeselternvertretung forderte am Dienstag, eine eindeutige Rechtslage für solche Ausflüge zu schaffen. Sprecherin Claudia Koch sagte, Klassenreisen und Exkursionen sei „Lernen am anderen Ort“. Die Schule und damit das Land sollten ihrer Einschätzung nach in der Verantwortung stehen. Es könne nicht sein, dass die Eltern auf den entstehenden Zusatzkosten sitzen blieben. Koch erinnerte an das Jahr 2020, als wegen der Pandemie zahlreiche Klassenreisen storniert werden mussten: „Damals wurde deutlich, dass die aktuelle Rechtslage zumindest verbesserungswürdig ist.“

RND/dpa/AP/dad

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