Nach Hauseinsturz in Florida: Zahl der Todesopfer steigt auf 22
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Such- und Rettungskräfte sind am Freitag an der Unglücksstelle des eingestürzten Gebäudes «Champlain Towers South Condo» im Einsatz. Die Suche nach Verschütteten geht nach dem Teileinsturz eines zwölfstöckigen Wohnhauses im US-Bundesstaat Florida weiter.
© Quelle: Mark Humphrey/AP/dpa
Surfside. Nach dem Teileinsturz des Wohngebäudes in Surfside im Süden von Florida ist die Zahl der Vermissten nach unten revidiert worden. Statt 145 seien jetzt noch 126 Namen auf der Liste, sagte die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava, am Freitagabend (Ortszeit). Bei einigen habe sich herausgestellt, dass sie gar nicht vermisst seien, andere seien doppelt geführt worden. „Das sind also sehr, sehr gute Nachrichten“, sagte sie. Die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg derweil auf 22.
Die Bürgermeisterin sagte, Ermittler würden rund um die Uhr die Liste der Bewohner des eingestürzten Gebäudes abarbeiten und Verwandte kontaktieren. Sie gehe davon aus, dass sich die Vermisstenzahlen weiter ändern werden. Teilweise hätten die gleichen Namen auf Englisch und auf Hebräisch auf der Liste gestanden.
Unsichere Elektrik bei Gebäude festgestellt
Seit dem Teileinsturz des zwölfstöckigen Gebäudes in Surfside am Donnerstag vergangener Woche sind auch viele andere Apartmentgebäude in ganz Florida untersucht worden. Eines davon, die Crestview Towers in North Miami Beach, wurde am Freitag komplett evakuiert. Die Untersuchung habe ergeben, dass das Gebäude mit 156 Wohneinheiten strukturell und von der Elektrik her unsicher sei, sagte Stadtverwalter Arthur Sorey. Als Vorsichtsmaßnahme seien die dort lebenden Menschen in Sicherheit gebracht worden. Das Gebäude, das sich rund acht Kilometer von der Unfallstelle in Surfside befindet, wurde 1972 gebaut.
RND/AP