Nach Corona-Ausbruch: Offiziersausbildung auf „Gorch Fock“ nicht wie geplant möglich
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Das Segelschulschiff „Gorch Fock“ liegt im Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa.
© Quelle: Arturo Jimenez/dpa
Kiel. Der Corona-Ausbruch auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“ hat nun doch größere Auswirkungen als zunächst angenommen. Da die infizierten Besatzungsmitglieder von der Bundeswehr nach Deutschland geflogen werden müssen, ist das Schiff vorerst nicht seeklar, berichten die „Kieler Nachrichten“ am Freitag unter Berufung auf eine Mitteilung der Marine. Rund 100 Offiziersanwärterinnen und -anwärter von der Marineschule in Mürwik können deshalb nicht wie geplant in Teneriffa an Bord gehen.
Am Wochenende sollen die Kadetten stattdessen auf der Fregatte „Sachsen-Anhalt“ in Wilhelmshaven eingeschifft werden. Anfang nächster Woche gehe es dann von der Jade aus in den Atlantik.
Bei acht Besatzungsmitgliedern der „Gorch Fock“ hatte es zu Beginn der Woche ein positives Testergebnis gegeben, sagte ein Sprecher der Marine am Mittwoch. Die Betroffenen hätten entweder keine oder nur leichte Symptome und seien an Bord isoliert. Die gesamte Besatzung ist geimpft.
Die Bark liegt derzeit im Hafen von Santa Cruz auf der Kanareninsel Teneriffa. Die Anreise der Offiziersanwärterinnen und -anwärter für die vorgesehene Ausbildungsfahrt war zunächst lediglich um ein paar Tage verschoben worden.
Es sei aber weiterhin geplant, das Segelschulschiff schnell wieder seeklar zu bekommen, berichten die „Kieler Nachrichten“ am Freitag. Sollte das nicht gelingen, habe die Marine den Einsatz der Fregatte „Sachsen-Anhalt“ für die komplette Ausbildung der Kadetten reserviert.
RND/seb