Wildschweinrotte außer Rand und Band: Tier dringt in Kita ein und wird erschossen
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Ein Anwohner fotografierte zwei der Wildschweine auf seinem Grundstück.
© Quelle: Privat
Mellendorf. Eine Wildschweinrotte ist am Samstag durch das niedersächsische Mellendorf in der Region Hannover gezogen und hat Anwohnende und Polizei in Atem gehalten. Dabei kamen einige der Tiere Menschen gefährlich nahe, andere drangen in Gärten ein und ein Wildschwein verirrte sich gar in einen Kindergarten – es musste erschossen werden, berichtet die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ).
Dem Bericht zufolge meldeten Anwohnende zunächst sechs bis acht Tiere im Ortskern, einzeln oder in Gruppen durchstreiften die Wildschweine anschließend rund zwei Stunden lang angrenzende Straßen. Für etliche Bewohnerinnen und Bewohner sei es es zu überraschenden Begegnungen mit den Tieren gekommen, die aber glimpflich abliefen. Ein Anwohner berichtete gegenüber der Zeitung zudem von einer Rotte, die durch seinen Garten stürmte, auch hier blieb das ohne größere Folgen.
Anders dagegen im Fall eines Wildschweins, das durch ein offenes Fenster in einen Kindergarten eindrang. Es versteckte sich nach Angaben des Jagdpächters Hinrich Schmieta in einem Raum, sei unter Schock gestanden und verängstigt gewesen. Das Wildschwein zurück auf die Straße zu treiben, sei zu gefährlich gewesen. In Absprache mit der Polizei habe man sich deshalb entschlossen, das Tier zu erschießen. „Hätte ich es raustragen können, hätte ich das lieber gemacht. Aber so war es die sinnvollste Lösung“, sagte Schmieta der „HAZ“.
RND/seb