Erneut etliche Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen erwartet
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Bereits in der Vergangenheit demonstrierten Menschen in Rostock gegen die Corona-Beschränkungen. Auch an diesem Montag wird wieder mit zahlreichen Protestaktionen gerechnet.
© Quelle: imago images/BildFunkMV
In Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen werden am Montag wieder etliche Demonstrationen und Kundgebungen gegen die Corona-Politik und Gegendemonstrationen erwartet. In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben der Behörden Versammlungen unter anderem in Schwerin, Greifswald, Neubrandenburg, Wismar, Waren und in Rostock angekündigt. Wie bisher wird auch mit weiteren Aktionen in anderen Städten gerechnet. In Rostock und Greifswald sind Gegenaktionen von Befürwortern der Corona-Maßnahmen geplant.
Auch in Niedersachsen werden tausende Menschen auf Kundgebungen für und gegen die Corona-Politik erwartet. In Salzgitter haben die IG Metall und weitere Organisationen zu einem Protest für ein solidarisches Miteinander in der Corona-Pandemie aufgerufen. In Oldenburg ist eine Menschenkette gegen die „Querdenker“-Szene geplant. Proteste gegen die Maßnahmen finden dagegen etwa in Hameln, Holzminden, Göttingen und Braunschweig statt. Einige Demonstrationen werden auch gar nicht oder nur sehr kurzfristig angemeldet, daher können am Montag noch weitere Proteste dazukommen.
Vor einer Woche hatten sich laut Polizei in Mecklenburg-Vorpommern rund 11.000 Menschen in mehr als 25 Städten an meist friedlichen Protesten gegen Corona-Beschränkungen beteiligt. In Niedersachsen waren es mehr als 11.500 Menschen, wo auch 5350 Menschen bei 57 Versammlungen von Befürwortern der Maßnahmen gezählt worden.
Angriffe auf die Polizei
In Rostock und Grimmen gab es zuletzt gewalttätige Angriffe auf Polizisten, sodass eine Demonstration in Rostock aufgelöst wurde. Es wird gegen mehrere Tatverdächtige ermittelt, darunter Personen aus der gewaltbereiten Fußballszene. Es geht um den Verdacht des Landfriedensbruchs, der gefährlichen Körperverletzung, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Nach Einschätzung der SPD-nahen Plattform „Endstation Rechts“ waren in Rostock auch einige Rechtsextremisten unter den Demonstranten.
Einschränkungen treffen vor allem Gastronomie und Handel
Hintergrund der friedlichen Proteste sind unter anderem seit fast zwei Monaten andauernde Einschränkungen, die besonders Gastronomie und Handel treffen. Auch Kinos, Schwimmbäder, Theater und andere Freizeiteinrichtungen sind geschlossen.
RND/dpa