Mann stirbt in Los Angeles in Polizeigewahrsam: Strafverfahren gegen sieben US-Beamte
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Aufnahmen einer Bodycam zeigen die Verhaftung von Edward Bronstein.
© Quelle: California Highway Patrol via AP, File
Los Angeles. Drei Jahre nach dem Tod eines Mannes in Polizeigewahrsam ist gegen sieben Beamte der kalifornischen Autobahnpolizei ein Strafverfahren eingeleitet worden. Die Polizisten hätten ihre Pflichten verletzt, sagte der Staatsanwalt des Bezirks Los Angeles, George Gascón, am Mittwoch. Mit ihrem grob fahrlässigen Vorgehen hätten die Beamten den Tod von Edward Bronstein verursacht.
Am 31. März 2020 war Bronstein nach einer Verkehrskontrolle in Gewahrsam genommen worden und auf einer Wache der Autobahnpolizei in Altadena im Norden von Los Angeles gestorben. „Ich kann nicht atmen“, soll der 38-Jährige laut Anklage zuvor geschrien haben, als ihn die beschuldigten Beamten für eine Blutentnahme fixierten. Rund zwei Monate später rief der Schwarze George Floyd bei seiner tödlichen Festnahme in Minneapolis die gleichen Worte.
Laut der Gerichtsmedizin starb Bronstein während der Fixierung durch die Polizisten an einer akuten Methamphetamin-Vergiftung. Auf eine richterliche Verfügung hin wurde im vergangenen Jahr ein fast 18 Minuten langes Video publik gemacht, das den Umgang der Beamten mit dem Mann zeigt. Die Anordnung war Teil einer Klage nach Bundesrecht, die Bronsteins Familie gegen die Polizisten eingereicht hatte. Die Angehörigen werfen ihnen übermäßige Gewalt und die Verletzung der Bürgerrechte Bronsteins vor.
RND/AP