Protest der Klimaschutzgruppe Letzte Generation

Klimaaktivisten kleben sich in mehreren deutschen Städten auf Straßen fest

Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe Letzte Generation sitzen bei einer Blockade auf einer Straße in Mannheim.

Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe Letzte Generation sitzen bei einer Blockade auf einer Straße in Mannheim.

Mannheim. Erneut haben Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten der Letzten Generation am Montag Straßen in mehreren deutschen Städten blockiert – unter anderem in Leipzig. Nach Polizeiangaben hatten sich am Morgen eine 26 Jahre alte Frau und ein 30-Jähriger an die Straße geklebt. Nach kurzer Zeit konnten sie von der Fahrbahn gelöst werden. Bei drei weiteren Menschen im Alter zwischen 21 und 25 Jahren konnte ein Festkleben unterbunden werden, wie die Polizei weiter mitteilte. Es werde wegen Nötigung im Straßenverkehr und wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht ermittelt.

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Auch auf einer Mannheimer Durchgangsstraße blockierten Aktivisten und Aktivistinnen den Autoverkehr und lösten damit Staus aus. Einige Aktivisten hätten sich auf der Straße festgeklebt, berichtete die Polizei am Montag. Auf einem Spruchband war zu lesen: „Stoppt den fossilen Wahnsinn.“

Straßenblockade: Strafanzeigen in Wolfsburg

In Wolfsburg blockierte eine Gruppe von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten ebenfalls eine Straße, wobei sich drei von ihnen auf der Fahrbahn festgeklebt haben. Die betroffene Straße habe deshalb am späten Montagnachmittag stadtauswärts voll gesperrt werden müssen, teilte die Polizei mit. Verletzt wurde niemand. Der 16-Jährige und die drei Männer im Alter von 27, 39 und 58 Jahren hatten laut Polizei Plakate zum Thema Klimawandel dabei. Sie setzten sich den Angaben zufolge nebeneinander auf beide Fahrstreifen, die drei Erwachsenen klebten sich zusätzlich mit einem Körperteil auf der Straße fest.

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Der Umgang miteinander war sehr freundlich – aber von beiden Seiten her bestimmt. Die Polizei wies darauf hin, dass es sich bei dem Protest um eine Straftat handeln könnte (Nötigung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr). Die Klimaaktivisten sehen in den fortschreitenden Umweltschäden einen Umstand, der ihr Handeln rechtfertigt.

Der Umgang miteinander war sehr freundlich – aber von beiden Seiten her bestimmt. Die Polizei wies darauf hin, dass es sich bei dem Protest um eine Straftat handeln könnte (Nötigung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr). Die Klimaaktivisten sehen in den fortschreitenden Umweltschäden einen Umstand, der ihr Handeln rechtfertigt.

Verkehrsteilnehmende seien genötigt gewesen, ihren Weg nicht fortzusetzen, hieß es. Die Versammlung wurde von der Polizei aufgelöst – wegen des Klebers mit Hilfe einer technischen Einheit. Gegen alle Personen seien Strafanzeigen gefertigt worden.

Letzte Generation fordert Baustopp von fossiler Infrastruktur

Die Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe Letzte Generation fordern von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Erklärung, dass der Bau von neuer fossiler Infrastruktur gestoppt wird und dass es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben wird. Die Gruppe will darauf hinweisen, dass nur noch wenig Zeit bleibt, die Klimakrise abzuwenden. Nach Angaben der Gruppe war es die sechste Aktion in Folge. Weitere Blockaden gab es in Bremen und Köln.

RND/nis mit dpa

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