Kran stürzt von Google-Neubau auf Straße – vier Tote

Der Kran fiel vom Dach eines mehrgeschossigen Gebäudes in den laufenden Verkehr und zerquetschte fünf Autos.

Der Kran fiel vom Dach eines mehrgeschossigen Gebäudes in den laufenden Verkehr und zerquetschte fünf Autos.

Seattle. In der US-Westküstenmetropole Seattle sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, als ein Kran vom Dach eines Gebäudes auf eine darunter liegende Straße gestürzt ist. Ein vier Monate altes Baby und zwei weitere Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht, schwebten aber nicht in Lebensgefahr, wie die örtliche Feuerwehr mitteilte.

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Der Kran war demnach am Samstagnachmittag vom Dach des etwa sechsgeschossigen Gebäudes in den laufenden Verkehr gekracht und hatte sechs Autos getroffen. Auf Fotos waren völlig zerquetschte Fahrzeugwracks unter dem gelben Stahlkran zu sehen.

Unglück in Seattle: Überreste eines Baukrans liegen auf einer Straße.

Unglück in Seattle: Überreste eines Baukrans liegen auf einer Straße.

„Es war schrecklich“

Zwei der Toten waren nach Angaben der Feuerwehr Bauarbeiter, die mit dem Kran in die Tiefe stürzten. Die beiden anderen saßen in zermalmten Autos. Die „Seattle Times“ zitierte mehrere Augenzeugen und Meteorologen, denen zufolge zum Zeitpunkt des Unglücks heftige Sturmböen durch die Straße fegten. Der Kran, der gerade abgebaut wurde, zerbrach in mehrere Teile, die auf das Gebäudedach und die Straße stürzten.

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„Es war schrecklich“, schilderte eine nebenan arbeitende Frau der Zeitung. Der Kran sei etwa acht bis neun Stockwerke hoch gewesen. „Ich habe nach oben geschaut. Der Wind war wirklich stark.“ Auf einem See in der Nachbarschaft seien Boote durch den Wellengang mächtig ins Schaukeln geraten.

Das schwer beschädigte Gebäude gehört laut „Seattle Times“ zum Komplex des neuen Google Campus in Seattle. Das Projekt – dem Bericht nach eines der größten laufenden Bauvorhaben in der Millionenstadt – sollte demnach Ende des Jahres abgeschlossen werden, erst vor wenigen Tagen habe Google seinen Firmenschriftzug angebracht.

Von RND/dpa

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