Imitat der Brause kostet 46 Rubel

„Komi Cola“ statt Coca-Cola: Russische Fabrik produziert Limonaden­fälschung

„Komi Cola“-Flaschen in einer Fabrik in Syktywkar.

„Komi Cola“-Flaschen in einer Fabrik in Syktywkar.

Anfang März hatte sich der Getränkeriese Coca-Cola nach heftigen Protesten aus Russland zurückgezogen – inzwischen blüht in Teilen des Landes allerdings offenbar das Geschäft mit einem Nachahmungs­getränk: Russische Medien berichten, dass die Nachfrage nach „Komi Cola“ jeden Tag wachse.

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Fotos und Videos zeigen die Produktion in einer Fabrik in Syktywkar, der Hauptstadt der Republik Komi in Nordwestrussland. Das „import­substituierende“ Getränk enthalte laut Hersteller weniger Kohlensäure und sei weniger süß. Auf Aufnahmen ist zu sehen, dass es dieselbe dunkle Farbe hat wie Coca-Cola, Flasche und Logo sind eindeutig dem Original nachempfunden – auf dem Etikett steht „Cola“. Die „Komi Cola“, die den Angaben zufolge in zahlreichen Einzelhandelsketten in der Republik Komi vertrieben werde, soll 46 Rubel (knapp 70 Cent) pro Flasche kosten.

Der US-Getränkeriese Coca-Cola hatte sein Geschäft in Russland wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine im März ausgesetzt. Damals sprach das Unternehmen in Atlanta den Menschen in der Ukraine sein Mitgefühl angesichts der „tragischen Ereignisse“ aus.

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Zuvor hatten bereits der Fast-Food-Konzern McDonald’s und die Cafékette Starbucks angekündigt, ihre Filialen in Russland vorübergehend zu schließen. Die Unternehmen waren damals wegen ihrer anhaltenden Geschäftsaktivitäten in Russland immer stärker unter Druck geraten, etwa durch Boykottaufrufe im Internet, an denen sich auch Prominente wie Sean Penn beteiligt hatten.

RND/seb/dpa

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