Nach Brand in Kölner Zoo: Schadenshöhe weiter unklar
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/XO66OSTUONCIJP7UQ53YCULVWY.jpeg)
18.03.2022, Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Mitarbeiter des Kölner Zoos steht an einer Absperrung. In dem Bereich dahinter brach ein Feuer aus. Bei dem Feuer am Dienstag (15.03.2022) waren nach Zoo-Angaben mehr als 130 Tiere ums Leben gekommen. Foto: Oliver Berg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
© Quelle: Oliver Berg/dpa
Köln. 132 Tiere starben beim Brand im Regenwaldhaus des Kölner Zoos - die Höhe des Sachschadens ist aber weiterhin unklar. Fest stehe, dass die Mehrzweckhalle unter der Freiflughalle einen Totalschaden erlitten habe, sagte Zoodirektor Theo Pagel am Freitag. Bei dem Feuer waren am Dienstagabend rund 20 Prozent der im Tropenhaus lebenden südostasiatischen Tiere gestorben.
Bei den toten Tieren handelt es sich nach Angaben von Pagel um 28 Großfische, fünf Säugetiere - vier Flughunde und einen Kurzkopf-Gleitbeutler - sowie 99 Vögel, darunter Balistare, Weißkopfbülbüls und Blaukappenhäherlinge.
Das Feuer war den Ermittlungen zufolge in einer Zwischendecke ausgebrochen, in der Kabelschächte verlaufen. Von der Mehrzweckhalle aus sei der Rauch durch ein geborstenes Sichtfenster in die Freiflughalle gelangt. Der Zoo habe alle Brandschutzauflagen erfüllt, betonte der Direktor. Im November habe es die letzte Sicherheitsbegehung mit der Feuerwehr gegeben.
Unterdessen hat es im Kölner Zoo ein weiteres Drama gegeben: Bei einem Kampf unter asiatischen Elefanten ist eine Elefantenkuh so schwer verletzt worden, dass sie am Freitag eingeschläfert werden musste. Der 53-jährige Elefantenbulle „Bindu“ habe der Kuh „Maejaruad“ das rechte Hinterbein gebrochen, sagte Pagel. Da der Bruch irreparabel sei, sei das 33 Jahre alte Tier eingeschläfert worden, „um ihm weiteres Leid zu ersparen“.
RND/dpa