Deutscher Adel

„So richtig als König fühlt er sich noch gar nicht“: Prinz von Anhalt-Dessau über seinen Großcousin King Charles

King Charles III und die königliche Gemahlin Camilla beim Besuch eines Marktes.

King Charles III und die königliche Gemahlin Camilla beim Besuch eines Marktes.

Hannover. Eduard Prinz von Anhalt-Dessau ist ein Großcousin von King Charles und kennt den britischen König seit über 30 Jahren. Er glaubt, dass Charles es lieber gesehen hätte, wenn sein Sohn William mit seiner Ehefrau Kate auf den Thron gefolgt wären. „Ich glaube aber, dass die beiden ihn gebeten haben, selbst die Thronfolge anzutreten, angesichts der stürmischen Zeiten rund um ihr Verhältnis zu Harry“, sagte der deutsche Prinz. So richtig als König fühle sich Charles unterdessen seiner Ansicht nach noch nicht.

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Im Interview mit dem Nachrichtenportal „Stern.de“ berichtete der Prinz von Anhalt-Dessau, dass er König Charles seit einem Polo-Turnier im Jahr 1987 schon oft privat erlebt habe. Bei den persönlichen Treffen sei das britische Staatsoberhaupt steht „ganz locker“ gewesen - man habe Deutsch miteinander gesprochen. „Ich war damals überrascht, wie gut er deutsch spricht, wirklich fließend“, so der Adlige. In dem Interview äußerte er sich auch über Charles Verhältnis zu Camilla. Seine zweite Ehefrau habe ihn „definitiv“ verändert. „Charles ist ein totaler Workaholic. Erst Camilla hat ihn dazu gebracht, sich sonntags Zeit für die engste Familie zu nehmen“, so Eduard Prinz von Anhalt-Dessau. Vorher habe er sieben Tage die Woche durchgearbeitet, nun gebe es den Familientag an dem Kinder und Enkelkinder zusammenkommen.

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„Riesentrauma“ aufgelöst

Zudem habe Camilla ein „Riesentrauma“ bei Charles aufgelöst. „Er kam früher nicht damit zurecht, wenn ihn jemand spontan berührte. Also, wenn jemand ihm die Hand auf den Arm oder gar auf die Schulter legte“, erzählt Eduard Prinz von Anhalt Dessau von seinen Erfahrungen mit dem britischen König. Früher habe Charles Panik bekommen, wenn er in einer Gruppe von Menschen war und angefasst wurde, so von Anhalt-Dessau. „Aber jetzt ist er da ganz entspannt, auch wenn er unter Leute geht und die ihn anfassen. Das ist ganz klar Camillas Verdienst.“

Bei allem Lob für Camilla: Es finden sich auch weniger charmante Zwischentöne im Interview mit dem deutschen Prinzen. „Sie war eine wunderhübsche junge Frau, das denkt man heute vielleicht gar nicht mehr so. Sie sah toll aus in ihren engen Jeans“, behauptet er über die königlichen Gemahlin. Und auch Meghan, Ehefrau von Harry, kommt in dem Gespräch nicht gut weg: „Und dann kommt da diese andere Bürgerliche, die glaubt, sie kann sich alles Mögliche herausnehmen, weil sie Schauspielerin ist und amerikanische Demokratin, oder was auch immer“, kommentiert von Anhalt-Dessau das zunehmend schlechte Verhältnis der Royals zu Harry und Meghan.

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Am zweiten Tag seines Aufenthalts in Deutschland hat der britische König Charles III. Bundeskanzler Olaf Scholz einen Besuch abgestattet.

Übrigens: King Charles sieht der deutsche Adlige nicht als prägende, historische Figur: „Ich habe den Eindruck, so richtig als König fühlt er sich noch gar nicht“, sagt von Anhalt-Dessau. „Aber er weiß auch, dass er keine so prägende Gestalt der britischen Geschichte sein wird wie seine Mutter. Schon allein, weil er mit seinen jetzt 74 Jahren absehbar viel weniger Zeit auf dem Thron haben wird.“

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Aktuell sind King Charles und seine Ehefrau Camilla in Deutschland. Ihm zu Ehren wurde am Mittwochabend ein Staatsbankett ausgerichtet, am heutigen Donnerstag sprach das britische Staatsoberhaupt im Bundestag.

RND/ag

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