Kind stirbt bei Containerbrand in griechischem Flüchtlingslager

Griechenland, Mati nahe Rafina: Eine Einheit der Feuerwehr spritzt östlich von Athen Wasser auf die Flammen eines Brandes (Symbolbild).

Griechenland, Mati nahe Rafina: Eine Einheit der Feuerwehr spritzt östlich von Athen Wasser auf die Flammen eines Brandes (Symbolbild).

Athen/Theben. Beim Brand einer Containerwohnung in einem griechischen Flüchtlingslager ist in der Nacht zum Mittwoch ein sieben Jahre altes Kind ums Leben gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur ANA unter Berufung auf die Feuerwehr berichtete, sind die Ursachen des Brandes im Lager nahe der mittelgriechischen Kleinstadt Theben noch unklar. Die Behörden vermuteten jedoch, dass eine Kochstelle den Brand verursacht haben könnte. Im Container habe eine elfköpfige Familie aus dem Iran gewohnt, hieß es.

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Die Feuerwehr teilte mit, Flüchtlinge hätten zunächst die Löscharbeiten behindert, indem sie Steine auf die Feuerwehrleute geworfen und die Zufahrtsstraße versperrt hätten. Sie seien aufgebracht gewesen, weil die Feuerwehr ihrer Ansicht nach zu spät angerückt war. Nach einem Polizeieinsatz konnte der Brand schließlich gelöscht werden. Im Lager von Theben mit einer Aufnahmekapazität von rund 900 Menschen leben den Berichten zufolge derzeit etwa 800 Flüchtlinge.

Psychologin: Flüchtlingszelte bieten keine Möglichkeit, zu heizen

Erst vor wenigen Tagen hatte eine Psychologin der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen die Sicherheitsmängel vor allem beim Heizen kritisiert. Es gebe keine Möglichkeit, die Zelte zu wärmen, die Menschen nutzten kleine Stövchen und brennende Kohle, was brandgefährlich sei, sagte sie gegenüber dem Nachrichtenportal T‑Online über das Lager Kara Tepe auf Lesbos. Dort wie auch in anderen Lagern wird außerdem meist mit Gaskochern gekocht, was in der Vergangenheit immer wieder zu Bränden geführt hat.

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RND/dpa

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