Welche Region ist von den verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien betroffen?
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Beschädigte Fahrzeuge parken vor einem eingestürzten Gebäude in der türkischen Stadt Diyarbakir nach einem Erdbeben am frühen Montag.
© Quelle: Uncredited/Depo Photos/AP/dpa
Schwere Erdbeben haben am Montag die Türkei und Syrien erschüttert. Beide Länder beklagen bereits mehr als 1800 Todesopfer, hinzu kommen Tausende Verletzte. Noch immer werden viele Menschen vermisst. Es wird erwartet, dass die Opferzahlen weiter steigen.
Mindestens 1800 Tote nach Erdbeben an türkisch-syrischer Grenze
Die Erdstöße dauerten etwa eine Minute an und waren in den frühen Morgenstunden bis nach Israel, Zypern und im Libanon zu spüren.
© Quelle: Reuters
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Die Türkei hat nach den schweren Erdbeben in der Region Hilfsangebote von rund 45 Ländern bekommen. „Da die Beseitigung der Trümmer in vielen Gebäuden im Erdbebengebiet noch andauert, wissen wir nicht, wie hoch die Zahl der Toten und Verletzten sein wird“, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. „Unsere Hoffnung ist, dass wir uns von dieser Katastrophe mit möglichst wenig Verlusten an Menschenleben erholen.“ Er bete dafür, dass Gott die Türkei und die ganze Menschheit vor solchen Naturkatastrophen schütze. Hilfsangebote an die Türkei kamen unter anderem aus den USA, Griechenland, der Ukraine, Bulgarien, den Niederlanden und Israel.
Wo genau hat sich das Erdbeben in der Türkei ereignet?
Das Erdbeben mit Epizentrum im südtürkischen Kahramanmaras hatte die Südosttürkei am Montagmorgen erschüttert. Dem Katastrophendienst Afad zufolge hatte das Hauptbeben eine Stärke von 7,7. Im Lauf des Tages erschütterte am Montag ein weiteres Erdbeben der Stärke 7,5 dieselbe Region, wie die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul meldete. Auch in Syrien, im Libanon und dem Irak bebte die Erde. Die US-Erdbebenwarte USGS verzeichnete zudem zwei Nachbeben der Stärken 5,8 und 5,7.
Kaum ein Land ist häufiger von schweren Erdbeben betroffen als die Türkei. Das Land liegt auf der kleinen Anatolischen Platte, die zwischen der nordwärts driftenden Arabischen Platte und der eurasischen Platte nach Westen verschoben wird. Die entstehenden Spannungen entladen sich regelmäßig in Beben.
RND/sic/dpa