Autos umgekippt, Karnevalszüge abgesagt: Sturm “Yulia” fegt durchs Land

Besonders über Sachsen und im Erzgebirgskreis brachte Sturmtief Yulia zahlreiche Feuerwehreinsätze mit sich. Hier stürzte ein Baum auf ein Haus.

Besonders über Sachsen und im Erzgebirgskreis brachte Sturmtief Yulia zahlreiche Feuerwehreinsätze mit sich. Hier stürzte ein Baum auf ein Haus.

München. Zwei Wochen nach Sturmtief “Sabine” hat Nachfolgerin “Yulia” jede Menge Schäden angerichtet. Besonders in Bayern tobte sich das Sturmtief am Sonntag und in der Nacht zu Montag aus - allein in Oberfranken registrierte die Polizei 90 Einsätze.

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Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, wurden in der Region diverse Bauzäune umgeworfen und Verkehrstafeln umgeknickt. Vor allem aber mussten die Einsatzkräfte Bäume von der Fahrbahn räumen. Im Landkreis Bamberg stürzte ein Baum auf die Autobahn A70 zwischen Schirradorf und Stadelhofen. Insgesamt neun Fahrzeuge stießen deswegen zusammen - verletzt wurde dabei aber niemand.

Anhänger und Auto umgekippt

In der Oberpfalz warf eine Windböe auf der B22 bei Tännesberg einen nicht beladenen Lkw-Anhänger um. Im niederbayerischen Pilsting im Landkreis Dingolfing-Landau wurde ein Auto samt Anhänger umgestürzt. In Jandeslbrunn im Landkreis Freyung-Grafenau fiel wegen des Sturms der Strom aus, weil Oberleitungen beschädigt wurden.

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Besonders enttäuschend war die Wetterlage am Sonntag bei den Narren in der Region. Die Faschingsgesellschaft Inntalia musste den in Mühldorf geplanten Gaudiwurm kurz vor Beginn absagen.

Schäden auch in Thüringen

Vom Sturmtief betroffen waren auch die Narren in Thüringen. In Heiligenstadt, Ilmenau, Rüdersdorf bei Gera, Niederorschel im Eichsfeld und Diedorf im Unstrut-Hainich-Kreis sagten die Vereine die Umzüge wegen des Sturmes vorsichtshalber ab.

Zuvor hatten auch hier umgestürzte und herabfallende Äste zu Verkehrsproblemen geführt. Wie ein Sprecher der Landespolizeidirektion dem MDR sagte, war vor allem der Verkehr in Südthüringen betroffen. In Steinach im Landkreis Sonneberg musste die Straße zur Skiarena Silbersattel gesperrt werden, weil gleich mehrere Bäume umgestürzt waren.

In Weberstedt im Unstrut-Hainich-Kreis ließen Regen und Windböen einen Bach über die Ufer treten. Durch das Wasser wurde ein Auto gegen eine Hauswand gespült.

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Baum stürzt auf Haus in Sachsen

Auch in Sachsen brachte Sturmtief Yulia zahlreiche Feuerwehreinsätze mit sich. In Schlettau stürzte ein großer Laubbaum auf ein Haus, wie die “Freie Presse” berichtet. Die freiwilligen Feuerwehren Schlettau und Buchholz rückten unter anderem mit einer Drehleiter aus, um die Lage in den Griff zu bekommen.

In Erlabrunn musste nach Angaben des Kreisfeuerwehrverbandes Erzgebirge zudem eine größere Fichte von der Zufahrt zum Klinikum beräumt werden.

Überschwemmungen in NRW

Feuerwehreinsätze gab es auch in Nordrhein-Westfalen: In Siegburg musste ein Karnevalsumzug unterbrochen werden, weil zwei 20 Meter hohe Bäume drohte, auf den Zug zu stürzen. Die Feuerwehr fällte sie sicherheitshalber, sodass der Zug nach kurzer Unterbrechung weiterfahren konnte. In Wachtberg stürzte ein Baum auf ein Haus, wie der Bonner “General-Anzeiger” berichtet.

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Im Märkischen Kreis (NRW) stürzten Bäume auf die Straße, zudem wurden Straßen und Keller überflutet. Auf vielen Flüssen, wie etwa der Lenne, herrscht Hochwasser.

Verkehrsbehinderungen bei der Bahn

Auch der Verkehr der Bahn war bis in den Montagmorgen hinein von den Sturmböen betroffen. Im hessischen Stadtallendorf nahe Marburg kollidierte ein Regionalzug mit einem in ein Gleis umgestürzten Baum. Verletzt wurde zum Glück niemand. Zudem mussten wegen umgestürzter Bäume vereinzelte Strecken gesperrt werden.

Zehntausende Tschechen ohne Strom

In Tschechien hat “Yulia” in der Nacht zu Montag zu zahlreichen Stromausfällen geführt. Fast 40 000 Haushalte waren ohne Elektrizität, weil umfallende Bäume Stromleitungen beschädigt hatten, wie die Energieversorger mitteilten. Die Feuerwehren rückten landesweit zu mehr als 1700 Einsätzen aus - meist, um Straßen freizuräumen.

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Auf zahlreichen Bahnstrecken musste der Zugverkehr vorübergehend eingestellt werden, weil sich Hindernisse auf den Gleisen befanden, so zum Beispiel bei der Grenzstadt Asch (As) im Westen des Landes.

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