Jäger hat 5000 Elefanten erschossen: „Ich bereue nichts“
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Ein Wildtierjäger hat mehr als 5000 afrikanische Elefanten getötet.
© Quelle: picture alliance / Archivfoto
Harare. Auf seiner Website rühmt er sich damit, mehr als 5000 Elefanten, 50 bis 60 Löwen und etwa 50 Flusspferde getötet zu haben. Stolz posiert er auf den Bildern neben seinen gerade erlegten Gegnern. Ron Thomson wurde laut einem Bericht zur Kampagne zum Verbot der Trophäenjagd (CBTH) als einer der größten Wildtierjäger der Welt identifiziert.
In einem Gespräch mit der britischen Zeitung "Independent" bestreitet der zweifache Familienvater, der sein Leben als Wildhüter in afrikanischen Nationalparks verbracht hat, dass sein Motiv reiner Blutdurst gewesen sei. "Es war meine Aufgabe", so der 77-Jährige. Beim Töten habe Thomson "nichts empfunden". Auch jetzt verspüre er "keine Reue".
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Er habe die Tiere getötet, um die Bevölkerung zu schützen. Und auch für die Tiere sei eine Reduktion der Populationen notwendig gewesen: Mit ihrer wachsenden Zahl hätten sie sich sonst über kurz oder lang ihren Lebensraum selbst zerstört.
„Der afrikanische Elefant ist noch lange nicht ausgestorben“
„Das Problem ist, dass wir eine Reihe so genannter Experten aus dem Westen haben, die uns sagen, was zu tun ist. Ich bin ausgebildeter Universitätsökologe – ich werde davon wohl etwas verstehen“, so Thomson. Berichte über stark schrumpfende Populationen seien Lügen. „Der afrikanische Elefant ist noch lange nicht ausgestorben. Leute, die dies sagen, sind Nicht Regierungsorganisationen, die sich für Tierrechte einsetzen, die um Geld bitten und Lügen erzählen, um es zu bekommen. Wenn sie eine gesunde Population haben, müssen sie sicherstellen, dass sie nicht über die Kapazität ihres Lebensraums hinaus ansteigen“, argumentiert der Wildtierjäger gegenüber dem „Independent“.
Der Bericht der „CBTH“ habe herausgefunden, dass die Elefantenpopulation seit den 1980er Jahren von etwa 1,3 Millionen auf etwa 400.000 gesunken sei.
Von RND/mat