Zyklon zieht an Westküste Indiens entlang: Mindestens 14 Tote
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/OEWMIABFLVBIVFKL4H5A7REAFM.jpg)
Angehörige einer verstorbenen Person vollziehen Rituale im Fluss Periyar bei anhaltendem Regen.
© Quelle: R S Iyer/AP/dpa
Neu Delhi. Ein heftiger Wirbelsturm ist in Indien auf die Küste des Bundesstaates Gujarat getroffen. Dies teilte der indische meteorologische Dienst am Montagabend (Ortszeit) mit. Bei Sturm „Tauktae“ wurden Windgeschwindigkeiten zwischen 160 bis 170 Kilometern pro Stunde gemessen, eine starke Verwüstung wurde erwartet. Das Ausmaß kann laut dem Regierungschef von Gujarat erst am Dienstagmorgen abgeschätzt werden. Zuvor seien 150.000 Menschen in temporären Unterkünften in Sicherheit gebracht worden. Gleichzeitig wütet in dem Land eine heftige zweite Corona-Welle, unter anderem mit der besonders ansteckenden indischen Virusvariante B.1.617, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregend eingestuft hat.
Zahlreiche Häuser beschädigt
Von der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung hieß es dazu: „Dieser Zyklon ist ein schrecklicher doppelter Schicksalsschlag für Millionen Menschen in Indien, deren Familien bereits durch rekordhohe Covid-Infektionen und Todesfälle heimgesucht worden sind. Viele Familien halten sich gerade so knapp über Wasser.“
Bei dem Zyklon an der Westküste Indiens starben seit seiner Entstehung Ende vergangener Woche insgesamt mindestens 14 Menschen, wie örtliche Katastrophenschutzbehörden der Deutschen Presse-Agentur am Montag mitteilten. „Tauktae“ hatte für viel Verwüstung, Wind und Regen gesorgt. In der Finanzmetropole Mumbai wurden am Montag wegen des heftigen Sturms Züge ausgesetzt und der Flughafen geschlossen, wie ein Stadtsprecher mitteilte. Auch Stromverbindungen wurden Berichten zufolge gekappt, bei einigen Krankenhäusern wurden Dieselgeneratoren installiert.
RND/dpa