In ganz Deutschland: Polizei ahndet Corona-Verstöße und löst Partys auf
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Die von der Polizei als Event- und Partyszene bezeichnete Gruppierung junger Leute feiert am Samstagabend auf dem Schlossplatz.
© Quelle: imago images/Arnulf Hettrich
Düsseldorf/München. Vielfach sind am Wochenende in Düsseldorf, Köln und Bonn Partys und Zusammenkünfte eskaliert. Feiernde gerieten in den nordrhein-westfälischen Großstädten, aber auch in Stuttgart und München mit Polizei und Ordnungsdiensten aneinander. Dabei kam es zu Schlägereien von Gruppen untereinander sowie immer wieder zu Gewalt und Aggression gegenüber den Beamten, hieß es von der Polizei in NRW. Die Beteiligten seien zumeist stark alkoholisiert gewesen, hätten die Corona-Abstandsregeln missachtet, Polizisten beleidigt und sich respektlos gezeigt.
In München hätten viele Menschen ungeachtet der Corona-Pandemie gemeinsam gefeiert, hieß es von der Polizei in Bayern. In der Nacht von Freitag auf Samstag hätten sich in Spitzenzeiten bis zu 10.000 Menschen an der Isar aufgehalten, von Samstag auf Sonntag seien es rund 5.000 gewesen. Laut Polizeiangaben blieb dabei alles friedlich.
Beschränkungen für Reisende aus Corona-Risiko-Kreisen
Touristen müssen ein ärztliches Zeugnis vorweisen, das bestätigt, dass sie nicht im Verdacht stehen, an dem Coronavirus erkrankt zu sein.
© Quelle: Reuters
Etwas anders sah es auf der als Feiermeile vor allem nach Fußball-Erfolgen bekannt gewordenen Leopoldstraße aus. Dort wurde der Polizei am frühen Sonntagmorgen "eine größere Anzahl aggressiver Personen" gemeldet. Die Beamten rückten "mit hohem Kräfteeinsatz an" und traf dort auf rund 200 bis 300 Menschen. Bei aggressiv auftretenden Personen stellten die Polizisten die Personalien fest, zudem sprachen sie mehrere Platzverweise aus. Zwei Menschen wurden wegen Beleidigung der Einsatzkräfte angezeigt.
NRW strebt bis Sonntag Klarheit über Corona-Verbreitung an
Nordrhein-Westfalen hatte am Dienstag auf den bundesweit bisher größten einzelnen Corona-Ausbruch reagiert.
© Quelle: Reuters
200 Menschen feiern ohne Masken in Disko
Trotz der Auflagen zur Bekämpfung des Coronavirus haben in Meßkirch im Kreis Sigmaringen etwa 200 Menschen in einer Disko gefeiert. Nach Polizeiangaben vom Sonntag trugen weder die Gäste noch das Personal einen Mund-Nasen-Schutz. Auch der Mindestabstand von 1,50 Meter sei wegen der Enge nicht eingehalten worden. Daher sei die Disco in der Nacht zum Sonntag geräumt worden. Der Betreiber muss mit einer Anzeige rechnen.
RND/dpa