Illegale Corona-Partys in München und Trier: 25 Gäste angezeigt
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Polizeibeamte stehen in den frühen Morgenstunden auf einem mit unzähligen Flaschen und Spraydosen übersäten Bereich am Schlachthof. Die Polizei hat zuvor an diesem Ort eine illegale Rave-Party aufgelöst.
© Quelle: Peter Kneffel/dpa
München/Trier. Erneut sind Polizisten am Wochenende wegen Verstößen gegen die Corona-Bestimmungen gegen Feiernde vorgegangen. Am frühen Sonntagmorgen löste die Polizei eine wegen der Corona-Regeln illegale Party auf dem Gelände des Münchner Schlachthofs auf. Ein Anrufer habe die Beamten alarmiert und von 100 bis 150 Gästen gesprochen, sagte ein Polizeisprecher in München. Als Kräfte der Bundespolizei und der Polizei gegen 7 Uhr morgens anrückten, lagen nahe den Bahngleisen noch Bierflaschen und Spraydosen auf dem Boden. In einem leer stehenden Haus fand die Polizei nach eigenen Angaben allerdings nur noch rund 25 Feiernde. Andere hätten möglicherweise vor Eintreffen der Beamten das Weite gesucht.
Die Partygäste wurden angezeigt, unter anderem, weil sie ohne Mundschutz und Abstand gefeiert und damit gegen die Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie verstoßen hatten. Auch eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs werde geprüft, weil die Feiernden in ein leer stehendes Gebäude eingedrungen seien, so die Polizei. Wie und von wem die Party organisiert worden war, war zunächst noch unklar.
100 Menschen feiern bei illegaler Party in Trier
In der Nacht zuvor hatten Beamte eine Feier von mehr als 100 jungen Menschen im rheinland-pfälzischen Trier aufgelöst. Die Veranstaltung habe “unter Missachtung jeglicher Vorsichtsmaßnahmen” in einem Partyraum stattgefunden, teilte die Polizei mit. Anwohner hatten die Beamten um 3 Uhr nachts alarmiert. Einige Partygäste seien beim Eintreffen der Beamten in einen nahe gelegenen Wald geflüchtet. Die Polizei habe die Personalien von mehr als 70 Jugendlichen und jungen Erwachsenen festgestellt.
Die Feiernden kamen laut Polizei auch aus dem Nachbarland Luxemburg. Die Polizei beendete die Feier und stellte die Musikbox sicher. “Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Veranstaltung möglicherweise einen kommerziellen Charakter hatte”, teilte die Polizei am Samstag mit. Ein Verantwortlicher habe sich jedoch nicht zu erkennen gegeben, es werde weiter ermittelt.
RND/dpa