Hundewelpen in Kühlschrank gepfercht: Schlag gegen illegalen Tierhandel
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HANDOUT - 03.12.2020, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: In einem Kühlschrank sind vier Malteser-Welpen eingepfercht. Bei Durchsuchungen in Köln und Düsseldorf hat die Polizei mehrere Hunde befreit, die illegal weiterverkauft werden sollten. Foto: Polizei Köln/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
© Quelle: Polizei Köln/dpa
Köln. Die Polizei hat mehrere Hunde aus drei Wohnungen in Köln und Düsseldorf befreit - darunter auch vier Welpen aus einem Kühlschrank. Gegen vier Frauen werde wegen illegalen Handels mit Hunden ermittelt, berichtete Polizei in Köln am Donnerstag. Mehrere Pudelschnauzer, französische Bulldoggen und Chihuahuas - Welpen und ausgewachsene Tiere - entdeckten die Ermittler in den teilweise zugemüllten Wohnungen. In Köln habe eine der Frauen vier Malteser-Welpen in einen Kühlschrank mit offener Tür gezwängt. „Sie hat sie dort versteckt, als wir kamen“, sagte eine Polizeisprecherin. Die Kühlung sei nicht eingeschaltet gewesen.
Tierärzte unterstützten den Einsatz am Morgen. In welchem Gesundheitszustand die Hunde sind, war zunächst unklar. Sie sollten in die Obhut von Tierheimen gegeben werden, schilderte die Sprecherin. Die Polizei war nach Hinweisen auf angeblich geimpfte und gechipte Junghunde in Online-Verkaufsportalen auf die verdächtigen Frauen gestoßen. Ob sie die Tiere geschmuggelt haben, sie womöglich aus dem Ausland stammen, muss noch ermittelt werden.
Polizei warnt vor Tiergeschenken zu Weihnachten
Die Polizei warnte vor Tiergeschenken zu Weihnachten. Der Kauf von Welpen mit nicht nachvollziehbarer Herkunft im Internet, auf Märkten oder Parkplätzen fördere illegalen und nicht tiergerechten Handel. Junge Hunde werden Tierschützern zufolge oft schon abgegeben, bevor sie eigenständig fressen können, sie litten häufig große Qualen.
RND/dpa