Bewegende Szene in Schuld: Bürgermeister kämpft mit den Tränen

Helmut Lussi bei einem Pressestatement am Rathaus nach dem Besuch der Bundeskanzlerin im Eifeldorf Schuld, das schwer von der Unterwetterkatastrophe getroffen wurde.

Helmut Lussi bei einem Pressestatement am Rathaus nach dem Besuch der Bundeskanzlerin im Eifeldorf Schuld, das schwer von der Unterwetterkatastrophe getroffen wurde.

Das 700-Einwohner Dorf Schuld in Rheinland-Pfalz ist einer der Orte, der in den vergangenen Tagen am schlimmsten von der Unwetterkatastrophe getroffen wurde. Am Sonntag reiste deshalb auch Bundeskanzlerin Angela Merkel an, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen.

Während ihres Besuchs nutzte auch Helmut Lussi, Bürgermeister des kleinen Ortes, die Gelegenheit, ein paar Worte zu sagen. Videos der Rede zeigen, dass der Politiker dabei sichtlich bewegt mit den Tränen kämpft.

Bürgermeister: „Narben, die man nie vergisst.“

Er sagt in die Kameras: „Vor fünf Jahren hatte die Ahr ein Hochwasser von 3,60 Meter. Kein Thema. Aber dieses Mal waren es 8,87 Meter. Ich betone: 8,87 Meter. Das Wasser ist in den Dorfkern eingedrungen, alle Häuser beschädigt, betroffen. Bis zur ersten, teilweise über die erste Etage, total unter Wasser gestanden. Die Leute haben innerhalb von wenigen Minuten ihr Hab und Gut verloren. Die Feuerwehr hat die Leute in letzter Minute gerettet, kann man sagen. (...) Diese Flut wird für die Menschen in Schuld Narben hinterlassen. Narben, die man nie vergisst. Narben, die nicht zu bewältigen sind.“

Laschet: Wiederaufbau nach Flutkatastrophe wird Jahre dauern

Unterdessen sehen die Bürgermeister der von der Flut-Katastrophe besonders hart getroffenen Gemeinden die Existenz ihrer Gemeinden in Teilen gefährdet.

Dann bricht die Stimme des Bürgermeisters. „Unser Leben hat sich von einem Tag auf den anderen verändert“, sagt Lussi. Er entschuldigt sich und erhält für seine bewegende Rede von den Zuhörern Applaus.

RND/lob

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