Bayern: Dauerregen spitzt Hochwasserlage zu
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Aufgrund starker, andauernder Regenfälle ist die A8 nach Rosenheim streckenweise wegen Hochwasser gesperrt worden.
© Quelle: Matthias Balk/dpa
Passau/Rosenheim. Nach tagelangen heftigen Regenfällen dürfte sich am Mittwoch in Passau die Situation zuspitzen: An der Donau könnte die höchste Hochwasser-Meldestufe erreicht werden. In der niederbayerischen Dreiflüssestadt ist das keine Seltenheit. Im Süden des Freistaates rechnen Wetter-Experten damit, dass sich die Lage langsam entspannt. Dort sorgte der Dauerregen am Dienstag für überflutete Straßen und Keller. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk rückten Hunderte Male zu Einsätzen aus.
Der bayerische Hochwassernachrichtendienst (HND) rechnete bis Mittwoch mit weiteren Überschwemmungen - vor allem in Passau. Der Inn-Zufluss sollte dort für einen starken Anstieg sorgen, hieß es. In den vergangenen Tagen lag die Donau in Passau stabil unter fünf Metern, am Mittwoch könnte der Pegel mehr als acht Meter anzeigen.
Mehrere kleine Erdrutsche
Bei Rosenheim wurde am Dienstag die Autobahn 8 (München-Salzburg) zeitweise in beide Richtungen gesperrt, weil die Fahrbahn unter Wasser stand. Die Ausweichstrecken waren überlastet. Am Abend hatten Einsatzkräfte damit begonnen, zwischen Bad Aibling und Rosenheim-West 4000 Sandsäcke zu verteilen, um zumindest eine Fahrspur freihalten zu können. Neben dem Wasser bereiteten der Polizei auch Gaffer Probleme.
Im Berchtesgadener Land war ein Wiesenhang abgerutscht. Der Schlamm drückte gegen ein Wohngebäude. Das Haus stand bis zum ersten Stock im Dreck. In Garmisch-Partenkirchen wurde die bei Touristen beliebte Partnachklamm gesperrt. Dort und in der Umgebung waren mehrere kleine Erdrutsche abgegangen.
RND/dpa