Hetzjagden auf Füchse? Dackelclub wegen Tierquälerei angeklagt

Tierquälerei lautet der Vorwurf gegen den Teckelclub aus Lemgo. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. (Symbolbild)

Tierquälerei lautet der Vorwurf gegen den Teckelclub aus Lemgo. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. (Symbolbild)

Detmold. Die Staatsanwaltschaft Detmold hat Anklage gegen einen Teckelclub in Lemgo wegen des Verdachts der Tierquälerei erhoben. Es sei davon auszugehen, dass dort Füchse durch eine eigens angelegte Labyrinth-Anlage gehetzt worden seien, um Jagdhunde zu trainieren, sagte Oberstaatsanwalt Ralf Vetter am Mittwoch auf Anfrage. Diese Behandlung von Füchsen in der vom Club betriebenen „Schliefenanlage“ bedeute nach Auffassung der Staatsanwaltschaft einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Zuvor hatte der Westdeutsche Rundfunk berichtet.

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Ein gut 20-minütiges Video, das schon vom November 2018 stamme, belege eine solche Hetzjagd mit einer Füchsin, schilderte der Oberstaatsanwalt. Die Jagd durch eine derartige Anlage führe zu erheblichem Stress, zu panischen wie apathischen Reaktionen und Todesängsten bei den Wildtieren. Im Rahmen der Ermittlungen habe man auch einen Experten der Tierärztlichen Hochschule Hannover als Sachverständigen hinzugezogen. Die Tierschutzorganisation Peta hatte Anzeige gegen den Teckelclub erstattet.

RND/dpa/esc

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