Italien hilft mit zwei Löschflugzeugen

Waldbrand am Brocken im Harz breitet sich auf 150 Hektar aus – Katastrophenfall ausgerufen

Rauchsäulen steigen am Brocken auf.

Rauchsäulen steigen am Brocken auf.

Halberstadt. Ein Feuer unterhalb des Brockengipfels im Harz hat sich in der Nacht zu Sonntag weiter ausgebreitet. Inzwischen brenne eine Fläche von rund 150 Hektar Wald, teilte ein Sprecher des Landkreises Harz am späten Sonntagnachmittag mit. Landrat Thomas Balcerowski (CDU) hat am Sonntagvormittag den Katastrophenfall ausgerufen. Zuvor war von einer betroffenen Fläche von 62 Hektar die Rede gewesen. Fachleute gehen davon aus, dass die Löscharbeiten mehrere Tage dauern werden.

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Der Brand war am Samstag ausgebrochen und war am Sonntag zunächst noch nicht unter Kontrolle. Vor allem abgestorbene Fichtenbestände brannten. Fünf Löschhubschrauber und mehr als 300 Einsatzkräfte bekämpfen demnach das Feuer, gut 50 Polizeikräfte würden derzeit das Gebiet rund um den Brocken sichern, der für Besucherinnen und Besucher gesperrt sei.

Waldbrand im Harz: Landrat ruft am Brocken den Katastrophenfall aus

Seit Samstag kämpfen Feuerwehrleute erneut gegen einen Brand am Brocken im Harz. Fünf Löschhubschrauber sind im Einsatz. Touristen wurden evakuiert.

Waldbrand am Brocken: Zwei Löschflugzeuge aus Italien unterwegs

Zur Unterstützung im Kampf gegen den Waldbrand am Brocken hat Italien zwei Löschflugzeuge nach Deutschland geschickt. Die Maschinen des Typs Canadair CL 415 hoben am Sonntagmittag in Rom ab und machten sich auf den Weg zum Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, wie der italienische Zivilschutz mitteilte. Die Flugzeuge der Feuerwehr, die mehr als 6000 Liter Wasser aufnehmen und abwerfen können, sind im Rahmen des europäischen Hilfsprojekts „RescEU-IT“ über die zentrale Koordinierungsstelle in Brüssel angefordert worden. Italien stellt seinen EU-Partnern regelmäßig Flugzeuge sowie Piloten zur Bekämpfung von Waldbränden zur Verfügung.

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Am Brocken sei im Umkreis von 40 Kilometern eine Flugverbotszone für den zivilen Luftverkehr eingerichtet worden. Der zu Wernigerode gehörende Ort Schierke sei weiterhin nicht gefährdet, hieß es.

Wegen Waldbrand: Harzer Schmalspurbahnen fahren nicht zum Brocken

Die Harzer Schmalspurbahnen fahren am Sonntag nicht auf den 1141 Meter hohen Berg. Wie das Bahnunternehmen auf seiner Internetseite mitteilte, gebe es einen eingeschränkten Zugverkehr zwischen Wernigerode und Drei Annen Hohne.

Das Feuer war am Samstag gegen 14.30 Uhr am sogenannten Goetheweg nahe des Aussichtspunktes Goethebahnhof entdeckt worden. Der Goetheweg zum Brocken gilt als einer der meistfrequentierten Wanderwege im Nationalpark Harz.

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Erst am 11. August war ein Waldbrand bei Schierke am Fuße des 1141 Meter hohen Brockens ausgebrochen. Es brannte mehrere Tage. Roland Pietsch, Leiter des Nationalparks Harz, sprach danach von 3,6 Hektar Wald mit abgestorbenen Fichten, der von dem Brand betroffen war. Am 14. August galt das Feuer als gelöscht. Die Brandausbruchstelle soll nahe der Bahnstrecke der Brockenbahn gelegen haben. Das Landeszentrum Wald gibt die Waldbrandgefahrenstufe für den Harz aktuell mit drei von fünf an.

RND/dpa

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