Stadt Hannover will fünf Hotels für ukrainische Geflüchtete anmieten
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Aktuell kommen viele Geflüchtete in Hannover in zwei Messehallen unter.
© Quelle: Moritz Frankenberg/dpa-Pool/dpa
Hannover. Um Geflüchtete aus der Ukraine unterzubringen, will die Stadt Hannover nun fünf Hotels anmieten, wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) am Mittwoch berichtet. „Wir werden fünf Hotels für den Rest des Jahres mieten“, sagte Ordnungsdezernent Axel von der Ohe (SPD) der Zeitung. Außerdem werde geprüft, ob leerstehende Gebäude genutzt werden könnten.
Als Zielzahl nennt Sozialdezernentin Sylvia Bruns (FDP) demnach gegenüber der HAZ die Unterbringung von 10.000 Menschen aus der Ukraine in Niedersachsens Landeshauptstadt. Bei der Vermittlung von Unterkünften in Privatwohnungen seien sie vorsichtig – „wir können Frauen und Kinder nicht einfach so in unbekannte Wohnungen stecken“, so Bruns. Die Gefahr von Missbrauch sei nicht zu unterschätzen. Schon zuvor war es etwa in Berlin zu Warnungen vor unseriösen Schlafangeboten gekommen. Es war die Rede davon, dass Menschen am Hauptbahnhof gezielt geflüchtete Frauen und Kinder angesprochen hätten. Auch Europol warnte kürzlich vor Ausbeutung durch Kriminelle.
Hannovers Hoteliers bieten Hotels als Geflüchtetenunterkunft an
Hannovers Hoteliers hatten laut HAZ der Stadt bereits vor knapp zwei Wochen Hotels vorgeschlagen, die als Unterkunft für Geflüchtete dienen könnten. „Das waren insgesamt rund 1400 Betten“, sagt Jörg Lange, Vorsitzender des Branchenverbands Dehoga in der Region Hannover, der Zeitung. Für eine erste, kurzfristige Unterbringung stelle die Stadt Hannover aktuell auf dem Messegelände zwei Hallen bereit. In einer davon seien derzeit rund 1000 Menschen untergebracht, in der anderen sei noch Platz für 750 Geflüchtete.
RND/hsc