Tote bei Zeugen Jehovas

„Fürchterliche Nachrichten“: Entsetzen über Bluttat in Hamburg

Ein Polizist steht vor dem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg.

Ein Polizist steht vor dem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg.

Hamburg. Mit Entsetzen haben Politik, Kirchen und die Gesellschaft auf den mutmaßlichen Amoklauf reagiert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bezeichnete die tödlichen Schüsse in einem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg als „brutale Gewalttat“.

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„Schlimme Nachrichten aus #Hamburg. Mehrere Mitglieder einer Jehova-Gemeinde sind gestern Abend einer brutalen Gewalttat zum Opfer gefallen“, postete er am Freitagmorgen über den Regierungsaccount auf Twitter. „Meine Gedanken sind bei ihnen und ihren Angehörigen. Und bei den Sicherheitskräften, die einen schweren Einsatz hinter sich haben.“ Während einer Veranstaltung im Gebäude der Zeugen Jehovas waren am Donnerstagabend mehrere Menschen durch Schüsse getötet oder verletzt worden.

Scholz „fassungslos" nach Schüssen in Hamburg

Seine Gedanken seien bei den Opfern und ihren Angehörigen, sagte der Bundeskanzler am Rande einer Veranstaltung in München.

„Wir sind fassungslos angesichts dieser Gewalt. Meine Gedanken sind in den schweren Stunden bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir trauern um diejenigen, die so brutal aus dem Leben gerissen wurden“, sagte der SPD-Politiker am Freitag bei seinem Besuch einer Messe München. Scholz dankte den Einsatzkräften und Seelsorgern vor Ort. „Mehrere Menschen sind Opfer einer brutalen Gewalttat geworden“, sagte Scholz und betonte: „Es steht zu befürchten, dass weitere Opfer ihren schweren Verletzungen erliegen werden.“ Scholz bezeichnete den Täter als „Amokläufer“.

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Frank-Walter Steinmeier reagiert „mit großem Entsetzen“ auf Amoktat

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich heute zu der Gewalttat in Hamburg geäußert: „Mit großem Entsetzen habe ich die Nachricht von der schweren Gewalttat in Hamburg erhalten. Meine Gedanken sind bei den Toten und ihren Familien. Ihnen gilt meine tiefe Anteilnahme an diesem Tag des Schmerzes. Ich bin sicher, viele Menschen in Deutschland empfinden in diesen Stunden aufrichtiges Mitgefühl. Den Verletzten wünsche ich baldige Genesung. Unser Dank gilt den Einsatzkräften vor Ort.“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zeigte sich nach Schüssen während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas in Hamburg „erschüttert“. „Meine Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei den Opfern und ihren Angehörigen, bei den Gemeindemitgliedern und auch bei den Einsatzkräften“, sagte Faeser der Deutschen Presse-Agentur.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) schrieb bei Twitter von „fürchterlichen Nachrichten aus Hamburg“. „Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei all jenen, die heute ihre Liebsten verloren haben – und bei den Einsatzkräften, die sich gegenwärtig um die Sicherheit der Menschen vor Ort kümmern. Vielen Dank für Euren Dienst.“

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EU-Innenkommissarin dankt Hamburger Polizei

EU-Innenkommissarin Ylva Johansson sprach am Freitagmorgen auf Twitter von einer „schockierenden Tat“. Ihre Gedanken seien bei den Opfern und ihren Familien. Zugleich dankte die Schwedin der Hamburger Polizei, die „unverzüglich mit unglaublichem Mut“ reagiert habe.

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron äußerte seine Betroffenheit. „Schreckliche Nachrichten aus Hamburg. Ich richte das Beileid Frankreichs an die Angehörigen der Opfer und an alle unsere deutschen Freunde. Unsere Gedanken sind bei ihnen“, schrieb der Staatschef am Freitag auf Twitter.

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Hamburg und ganz Deutschland entsetzt

„Die Meldungen aus Alsterdorf / Groß Borstel sind erschütternd“, schrieb Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstagabend bei Twitter. „Den Angehörigen der Opfer gilt mein tiefes Mitgefühl. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck an der Verfolgung der Täter und der Aufklärung der Hintergründe.“ Tschentscher rief die Bürgerinnen und Bürger auf, die Hinweise der Polizei zu beachten.

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Auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank zeigte sich erschüttert über die Schüsse bei der Veranstaltung der Zeugen Jehovas. „Ich bin schockiert über die Schießerei in Groß Borstel, bei der es mehrere Tote & Verletzte gab“, schrieb die Grünen-Politikerin in der Nacht auf Freitag bei Twitter. „Mein tiefes Mitgefühl gilt den Familien & Freunden der Opfer. Dank an alle Einsatzkräfte, die mit Hochdruck an der Verfolgung der Täter & der Aufklärung dieser grausamen Tat arbeiten.“

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Berlins Regierungschefin Franziska Giffey (SPD) drückte nach den tödlichen Schüssen ihre Anteilnahme aus „Mit Bestürzung habe ich die Nachricht von den Schüssen bei der Veranstaltung der Zeugen Jehovas gehört. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen der Getöteten und den Verletzten“, teilte sie am Freitagmorgen mit. „Ich danke allen Einsatzkräften, die sofort vor Ort waren und die die Hintergründe der Tat jetzt bei den Ermittlungen aufklären werden. Dieses Ereignis erschüttert uns alle.“

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Kirchen und Gesellschaft bestürzt

Die Zeugen Jehovas haben sich nach der Bluttat bei einer ihrer Veranstaltung in Hamburg mit mehreren Toten tief betroffen gezeigt. In einem Statement äußerte sich die Religionsgemeinschaft zu der „schrecklichen Amoktat“. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Opfer sowie den traumatisierten Augenzeugen“, heißt es dort. „Die Seelsorger der örtlichen Gemeinde tun ihr Bestes, ihnen in dieser schweren Stunde Beistand zu leisten. Wir beten für alle Betroffenen und wünschen ihnen die Kraft des Gottes allen Trostes.“

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat sich „erschüttert“ über die „menschenverachtende Gewalttat in Hamburg“ geäußert. Sein Gebet gelte den Verstorbenen, den Verletzten und den Angehörigen, schrieb der katholische Bischof am Freitag auf Twitter. „Wir trauern um Menschen, die unschuldig ihr Leben verloren haben. Es gibt keine Worte für dieses Verbrechen, das Leben ausgelöscht hat.“

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Bestürzt reagierte das Erzbistum Hamburg auf die Bluttat. „Die Nachrichten zu dieser Bluttat in Hamburg-Alsterdorf sind erschütternd und machen mich sprachlos. Mein Mitgefühl und meine Gebete gelten besonders den Getöteten und ihren Angehörigen, den Verletzten und den Einsatzkräften. Ich denke an alle, die angesichts dieser Tat bestürzt sind, und an alle, die jetzt anderen helfen“, wird Generalvikar Sascha-Philipp Geißler in einer Mitteilung zitiert.

Die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, äußerte ebenfalls ihre Anteilnahme. „Die brutale Gewalttat in Hamburg entsetzt und erschüttert mich zutiefst. Mit Trauer und Mitgefühl denke ich an die Menschen, die in dieser Nacht aus dem Leben gerissen wurden“, sagte Kühnbaum-Schmidt am Freitag. Ihre Anteilnahme gelte den Angehörigen und Freunden. „Ich bete für sie alle und für die, die verletzt wurden oder miterlebt haben, was geschehen ist.“ Sie sei allen dankbar, die jetzt helfen und den Menschen beistehen.

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Die Fußball-Zweitligisten Hamburger SV und der FC St. Pauli ihre Anteilnahme ausgedrückt. „Eine schreckliche Tat erschüttert Hamburg und auch uns. Wir gedenken den Opfern, wünschen ihren Familien, Angehörigen und Freunden viel Kraft und hoffen, dass die Verletzten schnell genesen“, twitterte der HSV am Freitag. Der FC St. Pauli schrieb in den sozialen Medien: „Wir sind erschüttert von der schrecklichen Gewalttat im Hamburger Norden. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Hinterbliebenen.“

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Die Hamburger Polizei bei Twitter bat unterdessen darum, von Diskussionen etwa zu Tätern oder zum Tathergang abzusehen. „Auch wir arbeiten mit Hochdruck“, schrieb die Polizei in der Nacht auf Freitag bei dem Kurznachrichtendienst. „Wir bitten Diskussionen zu Tätern oder zum Tathergang, sowie gegenseitige Beleidigungen & andere Kommentare ohne Bezug zu unterlassen. Ihr würdet uns die Kommunikation zum laufenden Einsatz in Groß Borstel sehr erleichtern.“

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Auf einer Pressekonferenz am Freitagmittag sollen Details zu der Tat und zum Stand der Ermittlungen bekanntgegeben werden. Dies kündigte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am frühen Freitagmorgen an. Zugleich dankte der SPD-Politiker den Einsatzkräften. „Mein ausdrücklicher Dank geht an die Polizei Hamburg, die sehr schnell vor Ort war und die diese extrem herausfordernde Lage hochprofessionell und umsichtig bewältigt hat“, sagte Grote der Deutschen Presse-Agentur. Ebenso danke er der Feuerwehr für deren schnellen und beherzten Einsatz.

Bei der Veranstaltung der Zeugen Jehovas in Hamburg waren mehrere Menschen durch Schüsse getötet oder verletzt worden. Medienberichten zufolge starben am Donnerstagabend sechs oder sieben Menschen, mindestens acht weitere Personen seien verletzt worden. Diese Zahlen bestätigten zunächst weder die Polizei noch die Hamburger Innenbehörde.

RND/dpa/seb/epd

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