Gründer von Mafia-Organisation der Camorra in Parma gestorben

Ein Gefängnisinsasse sitzt in einer Justizvollzugsanstalt vor einem vergitterten Fenster. (Symbolbild)

Ein Gefängnisinsasse sitzt in einer Justizvollzugsanstalt vor einem vergitterten Fenster. (Symbolbild)

Rom. In Italien ist ein Boss der berüchtigten Camorra-Mafia gestorben. Das bestätigte das Gericht in Parma am Donnerstag. Medienberichten zufolge starb der als Pate der „Neuen organisierten Camorra“ bekannte Mafioso am Mittwoch im Alter von 79 Jahren in Folge einer Lungenentzündung in der Gefängnis-Abteilung eines Krankenhauses.

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Sein Name werde immer mit den dunkelsten Seiten in der Geschichte der Italienischen Republik verbunden bleiben, schrieb die Zeitung „La Repubblica“ am Donnerstag. Er galt als Protagonist eines blutigen Krieges, den die kriminellen Organisationen Italiens in den 1970er und 1980er Jahren geführt hatten. Der Mafia-Boss soll der Zeitung zufolge bereits mit 22 Jahren seinen ersten Mord in der Nähe von Neapel begangen haben - dem Einflussgebiet der neapolitanischen Camorra in Süditalien. Dort soll er für zahlreiche Verbrechen verantwortlich gewesen sein.

Camorra-Mafia-Chef saß 28 Jahre lang im Gefängnis

28 Jahre lag hatte er im Gefängnis gesessen und verbüßte seine Strafe unter harten Bedingungen. So sollte verhindert werden, dass er die Organisation von dort aus weiter steuern konnte. Zuletzt war es ihm laut Medienberichten gesundheitlich immer schlechter gegangen. Sein Anwalt hatte erfolglos versucht, wegen der Bedrohung durch das Coronavirus in den Gefängnissen, den Übergang in den Hausarrest für ihn zu erwirken.

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RND/dpa

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