Grönemeyer sieht Flüchtlinge positiv: „Das vitalisiert ein Land“

Deutschpop-Star Herbert Grönemeyer hat keinerlei Verständnis für Fremdenfeindlichkeit.

Deutschpop-Star Herbert Grönemeyer hat keinerlei Verständnis für Fremdenfeindlichkeit.

Berlin. Deutschpop-Star Herbert Grönemeyer hat keinerlei Verständnis für Fremdenfeindlichkeit. “Ich kann viele Dinge verstehen und kann auch diese soziale Schere verstehen“, sagte der 63-Jährige im Gespräch mit dem Moderator Frank Elstner. “Aber ich verstehe nicht, warum man deswegen rechte Parteien wählt. Ich komme aus dem Ruhrgebiet. Ich kann mit Menschen, die aus anderen Ländern kommen. Das ist für mich so selbstverständlich wie Duschen“, so der “Männer“-Sänger in Elstners Youtube-Talkshow “Wetten, das war’s ..?“.

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Über Flüchtlinge in Deutschland sagte Grönemeyer: “Wenn man sieht, mit welcher Dankbarkeit und welcher Wucht die hier Teil der Gesellschaft werden wollen und ihren Kopf einbringen wollen. Ich finde, das vitalisiert ein Land.“ Er finde auch, Deutschland werde immer bunter. “Man kann nicht immer alles niederreden, sondern man muss nach vorne denken, man muss nach Lösungen suchen, und man muss auch das, was man hat, wertschätzen und gleichzeitig gucken, wo kann man die Dinge verbessern.“

Grönemeyer bei „Wir bleiben mehr“ am 4. Juli in Chemnitz

Bald möchte der Künstler seinen Worten wieder Taten folgen lassen. Bei der Neuauflage des Chemnitzer Konzerts „Wir sind mehr“ für Toleranz und gegen Fremdenhass soll er laut dem Veranstalter im Programm von „Kosmos Chemnitz - Wir bleiben mehr“ am 4. Juli zu erleben sein. Zugleich haben Bands wie Alligatoah, Tocotronic und Liedermacher Joris zugesagt. Der Eintritt ist kostenlos.

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Mit dem Konzert „Wir sind mehr“ hatten am 3. September 2018 Bands wie Die Toten Hosen und Kraftklub und Künstler wie Materia und Casper ein Zeichen gegen ausländerfeindliche Umtriebe in der Stadt setzen wollen. Nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes, für den Flüchtlinge verantwortlich gemacht werden, war die Lage in der Stadt eskaliert. Neonazis marschierten an der Seite von AfD-Politikern und Bürgern von Chemnitz durch die Stadt.

„Kosmos Chemnitz“ sei noch viel mehr als nur ein Konzert, hieß es: “Es ist ein offenes Konzept, bei dem lokale Akteure aus vielen künstlerischen Sparten, aus der Musik, dem Sport und der Wirtschaft an einem Strang ziehen und gemeinsam ein Programm aus Konzerten, Lesungen, Ausstellungen, Panels und Diskussionen präsentieren. Kostenfrei, draußen und drinnen mit über 40 Spielflächen in der Chemnitzer Innenstadt.“

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Von RND/dpa

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