„Chill, Donald, chill“: Greta Thunberg macht sich über Trump lustig
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Greta Thunberg veräppelt Donald Trump auf Twitter.
© Quelle: Virginia Mayo/AP/dpa
Stockholm. Es ist schon ein paar Monate her, genauer gesagt im Dezember 2019, da empfahl der US-Präsident einer jungen Klimaaktivistin, doch bitte zu „chillen“. „So lächerlich“, schrieb Donald Trump damals auf Twitter. „Greta muss an ihrem Wutmanagementproblem arbeiten und dann mit einem Freund einen guten, altmodischen Film sehen! Chill Greta, Chill!“
Gerichtet war der Tweet an die Schwedin Greta Thunberg. Der Auslöser: Ihre Wahl zur „Person of the Year“ des „Time“-Magazins – und das mit gerade einmal 16 Jahren. Ein Umstand, den Trump offensichtlich nicht akzeptieren konnte – und ihr gleich öffentlich ein Aggressionsproblem unterstellte.
Thunberg selbst ging damals nicht direkt auf die Stichelei ein – und das, obwohl sie gerade vom mächtigsten Mann der Welt beleidigt worden war. Stattdessen reagierte sie mit einem subtilen Seitenhieb – und änderte kurz darauf ihre Twitter-Bio.
Darin stand fortan unter ihrem Namen der Satz: „Ein Teenager, der an seinem Wutmanagementproblem arbeitet. Chillt gerade und schaut sich mit einem Freund einen guten, altmodischen Film an.“
Trump wütet auf Twitter
Heute, fast ein Jahr nach diesem Tweet, hat sich die Lage für Donald Trump geändert. Der 74-Jährige ist möglicherweise bald nicht mehr der mächtigste Mann der Welt. Und genau darum wird sein Ton auf dem Kurznachrichtendienst seit Mittwoch auch zunehmend aggressiver.
„STOP THE COUNT!“ („Stoppt das Auszählen“) twitterte Trump gleich mehrmals, gefolgt von „STOP THE FRAUD!“ („Stoppt den Betrug“) Hintergrund der Schimpftiraden ist, dass Konkurrent Joe Biden in mehreren möglicherweise entscheidenden Staaten den knappen Vorsprung von Trump einzuholen droht und damit kurz vor dem Gewinn der historischen Wahl steht.
Gelassen und ruhig klingt das alles nicht mehr. Und das hat am Donnerstagabend auch eine ganz besondere Weggefährtin Trumps bemerkt. Richtig: Greta Thunberg. Sie nutzte die Schimpftirade des US-Präsidenten kurzerhand für einen kleinen Seitenhieb auf Twitter.
Thunberg erinnert an Beleidigung vor einem Jahr
Thunberg zitierte den „Stop the Count“-Tweet des US-Präsidenten und schrieb dazu: „So lächerlich. Donald muss an seinem Wutmanagementproblem arbeiten und dann mit einem Freund einen guten, altmodischen Film sehen! Chill Donald, Chill!“
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Innerhalb nur einer Stunde erreichte Thunbergs bissiger „Micdrop“ mehr als 300.000 Likes und fast 65.000 Retweets. Von Donald Trump ist – Stand jetzt – allerdings keiner dabei.
RND