Gewalttätige Attacke

Nach Angriff auf Polizisten in Trier: Weitere Tatverdächtige identifiziert

Der Inspekteur der rheinland-pfälzischen Polizei, Friedel Durben, (rechts) spricht im Beisein des rheinland-pfälzischen Innenminister Michael Ebling (SPD) beim Besuch der Polizei in Trier zu den Vorfällen in der Nacht zum Freitag.

Der Inspekteur der rheinland-pfälzischen Polizei, Friedel Durben, (rechts) spricht im Beisein des rheinland-pfälzischen Innenminister Michael Ebling (SPD) beim Besuch der Polizei in Trier zu den Vorfällen in der Nacht zum Freitag.

Trier . Eine Ermittlungsgruppe mit rund 100 Beamten sucht nach dem Angriff auf Polizisten in Trier nach weiteren Tatverdächtigen. Es seien weitere potenziell Beteiligte ermittelt worden, sagte ein Sprecher des Trierer Präsidiums am Samstag. Zu Einzelheiten wollte sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht äußern. Am Freitag waren der Polizei zwei Tatverdächtige bekannt gewesen, nun seien es mehr.

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In der Nacht zum Freitag war nach Polizeiangaben vor einer Diskothek eine Gruppe von etwa 40 Angreifern mit Glasflaschen, Holzstöcken und Schaufeln auf herbeigerufene Beamte losgegangen. Fünf Beamte wurden verletzt.

Die Polizei sei weiterhin dankbar für Hinweise und Videos, sagte der Sprecher und verwies auf ein Hinweisportal, auf dem man Material hochladen kann. Insgesamt seien bis Samstagnachmittag 15 Hinweise eingegangen, darunter auch Videoaufzeichnungen. Zur Aufklärung hat die Polizei eine sogenannte Besondere Aufbauorganisation (BAO) eingesetzt. Die Polizei kündigte an, dass auch Beifallsbekundungen in den sozialen Medien konsequent verfolgt würden.

„Verachtenswürdig“: Politiker verurteilen Attacke in Trier

Politiker in Land und Bund hatten die nächtliche Attacke scharf verurteilt. Landesinnenminister Michael Ebling (SPD) besuchte am Samstag das Polizeipräsidium Trier und traf auch Beamte, die an dem Einsatz beteiligt waren. Der Minister sprach im Anschluss von eskalierender Gewalt und einer außerordentlich gefährlichen Situation. „Hier wurde gegen Polizistinnen und Polizisten im Einsatz gezielt Gewalt ausgeübt, das ist zutiefst verachtenswürdig“, sagte Ebling.

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Nach Angriff auf Polizisten in Trier: Ermittlungen laufen auf Hochtouren
17.02.2023, Rheinland-Pfalz, Trier: Polizisten haben einen Tatort vor einer Discothek abgesperrt. Dort haben in der Nacht etwa 40 Personen mehrere Polizisten angegriffen und teilweise verletzt. Foto: Harald Tittel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Nach einem Angriff auf Polizisten in Trier mit fünf verletzten Beamten sucht die Polizei weiter nach den Tatverdächtigen.

Die Polizisten seien mit einem Höchstmaß an Professionalität im Einsatz gewesen und hätten diesen schließlich erfolgreich zu Ende geführt. Nun müsse deutlich gemacht werden, dass Gewalt gegen Polizisten nicht geduldet werde, sagte Ebling. Gegen solche Übergriffe müsse man mit der gesamten Härte des Gesetzes vorgehen. Dass viele Menschen Solidarität mit der Polizei zeigten, sei wichtig.

Ein Beamter hatte den Angaben zufolge beim dem Vorfall zwei Warnschüsse in die Luft gefeuert, woraufhin die Angreifer innehielten und sich die Polizisten neu formieren konnten. Schließlich hätten sie die Lage in den Griff bekommen. Zwei Verdächtige waren vorübergehend festgenommen worden. Die Angreifer sollen sich vor dem Club gegen die Polizei solidarisiert haben.

Die Polizei war wegen einer Körperverletzung alarmiert worden. Bei den Ermittlungen dazu auf dem Platz vor dem Club eskalierte die Lage. Man gehe davon aus, dass auch Alkohol eine Rolle gespielt habe.

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In Rheinland-Pfalz habe es vergangenes Jahr rund 1700 Fälle von Gewalt gegen Polizisten gegeben, sagte der Inspekteur der Polizei, Friedel Durben, am Samstag in Trier. In der Hälfte der Fälle hätten Alkohol und gruppendynamische Prozesse eine Rolle gespielt.

RND/dpa

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